FCK im Aufwind: Vierter Sieg in Folge und ein neuer Vereinsrekord

Der 1. FC Kaiserslautern befindet sich weiter mächtig im Aufwind und feierte beim 3:0 gegen den SC Freiburg II bereits den vierten Sieg in Folge. Dass die Roten Teufel zudem zum fünften Mal in Folge ohne Gegentor blieben, lag einmal mehr an Torhüter Matheo Raab, der damit einen neuen Vereinsrekord aufstellte.

"Das ist natürlich nicht verkehrt"

Ob Ronnie Hellström, Gerry Ehrmann oder Kevin Trapp: Der 1. FC Kaiserslautern hat in seiner langen Historie schon so manchen großen Torhüter hervorgebracht. Matheo Raab in dieser Auflistung zu erwähnen, wäre angesichts seiner erst 19 Spiele für die Roten Teufel noch reichlich verführt. Doch in einer Statistik liegt der 22-Jährige nun vor seinen namhaften Vorgängern: Beim 3:0 gegen die U23 des SC Freiburg blieb Raab zum fünften Mal in Folge ohne Gegentor und ist damit nun seit exakt 533 Minuten unbezwungen. Das hat noch kein Torhüter in der Geschichte der 1. FC Kaiserslautern geschafft.

Darauf im "MagentaSport-Interview" angesprochen, gab sich Raab ganz bescheiden: "Das ist natürlich nicht verkehrt. Aber ich kann das gut einordnen." Auch Trainer Marco Antwerpen war dafür, "die Kirche im Dorf" zu lassen und erinnerte daran, dass viele der früheren FCK-Keeper in der Bundesliga gespielt hätten. Und dennoch: Die Leistung Raabs in den vergangenen Wochen kann kaum hoch genug bewertet werden, auch gegen Freiburg hielt er mehrfach glänzend. "Wir wollen jedes Spiel zu Null spielen. Dass es jetzt fünfmal hintereinander klappt, ist natürlich überragend", strahlte der 22-Jährige und schob direkt danach: "Das habe ich nicht alleine geschafft, dafür waren meine Vorderleute viel zu gut." In der Tat befindet sich die Dreierkette mit Boris Tomiak, Kevin Kraus und Alexander Winkler seit Wochen in herausragender Verfassung.

Nur noch zwei Punkte hinter Rang 2

Doch nicht nur defensiv läuft es: Auch vorne präsentierte sich der FCK, der nun seit 14 Heimspielen ungeschlagen ist, zuletzt eiskalt und ging gegen Freiburg bereits mit der ersten Chance nach elf Minuten in Führung, als Felix Götze einen Konter mustergültig vollendete. "Wunderbar, das sieht gut aus", schnalzte Antwerpen mit der Zunge. "Man sieht, wie viel Spaß es machen kann", führte Lauterns Coach weiter aus und attestierte seinen Mannen eine "gute Leistung". Baris Tomiak (48.) und Mike Wunderlich (61.) sorgten für die weiteren Tore und einen nie gefährdeten Heimsieg – wenngleich Antwerpen Phasen sah, in denen der FCK "zu passiv" gewesen sei. "Daran müssen wir arbeiten."

Doch unmittelbar nach dem Spiel wurde erstmal zusammen mit den Fans gefeiert. "Oh, wie ist das schön" und "Der FCK ist wieder da" schallte es durch den mit 18.330 Zuschauern besetzten Betzenberg – es war die größte Drittliga-Kulisse seit Beginn der Pandemie. Und wie feiert Raab seinen Rekord? Auf den Hinweis von Magenta-Reporter Thomas Wagner, dass die großen Torhüter früher oft ausgiebig gefeiert hätten, meinte der 22-Jährige ganz trocken: "Dann machen wir das jetzt auch so." Weiter geht es ohnehin erst am 25. Oktober beim MSV Duisburg. Gegen die Zebras soll der fünfte Sieg in Folge her – auch, um den Rückstand nach oben weiter zu verkürzen. Schon jetzt fehlen nur noch zwei Punkte bis zu einem direkten Aufstiegsplatz. Wer hätte das von wenigen Wochen gedacht?

   

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