FCK e.V. macht Gewinn, hat aber weiter Millionen-Schulden

Trotz Corona hat der 1. FC Kaiserslautern e.V. (nicht die in eine GmbH & Co. KGaA ausgegliederte Profi-Abteilung) in der Saison 2020/21 einen Gewinn verbucht – das wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung am Mittwochabend bekannt, wie "Der Betze brennt" berichtet. Gleichzeitig drücken den e.V. jedoch weiterhin über sechs Millionen Euro Schulden.

Unterstützung der regionalen Investoren

411.000 Euro – mit dieser Summe war der eingetragene Verein im vergangenen Geschäftsjahr im Plus. Angesichts der Auswirkungen der Corona-Pandemie eine durchaus überraschende Entwicklung. Problem bleiben jedoch die nach wie vor hohen Verbindlichkeiten von rund 6,5 Millionen Euro – verursacht nicht zuletzt aufgrund der Insolvenz der GmbH & Co. KGaA. Und schon im kommenden Sommer werden 2,4 Millionen Euro fällig: Zwei Millionen Euro für die Auszahlung einer Fan-Anleihe (1. August 2022), 400.000 Euro an den Finanzdienstleister Quattrex (30. Juni 2022).

Damit das Geld fließen kann, greifen die regionalen Investoren Klaus Dienes, Giuseppe Nardi und Peter Theiss dem FCK unter die Arme und stellen ein Darlehen in Höhe der benötigten Summe zur Verfügung. "Als Sicherheit wird ein Teil der im Vereinsbesitz befindlichen FCK-Aktien (Gesamtnennwert: rund 22 Millionen Euro) verpfändet, die aus Steuergründen frühestens im Jahr 2025 verkauft oder umgewandelt werden sollen", schreibt das Fan-Magazin. Bereits im Februar hatte die Investoren-Gruppe ein Darlehen von rund einer Million Euro zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, dass der FCK e.V. ab Herbst 2022 keine kurzfristigen Schulden mehr hat. Die mittelfristigen sollen im Jahr 2025 durch Umwandlung in Aktien teilweise abgebaut werden.

   

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