FCK-Coach Saibene ungeduldig: "Ich rede immer noch von Gier“
Beim 1. FC Kaiserslautern wünscht sich Trainer Jeff Saibene schon kurz vor dem dritten Advent den Grundstein für einigermaßen besinnliche Weihnachten. Durch einen Sieg am Freitag bei der SpVgg Unterhaching könnten die Pfälzer sogar etwas auf die oberen Tabellenregionen schielen.
"Moral und Willen hat die Mannschaft"
Nach zuletzt wieder nur zwei Unentschieden ließ Saibene auf der Spieltags-Pressekonferenz allmählich Ungeduld bei seiner seit mehreren Wochen schon gebetsmühlenartig wiederholten Forderung nach mehr Durchschlagskraft im letzten Drittel erkennen. "Ich rede immer noch von der Gier auf Tore und mehr Präsenz in der Box“, betonte der Luxemburger das aus seiner Sicht weiterhin größte Manko seiner Elf.
Mangelndes Engagement allerdings lässt Saibene seinem Team nicht vorwerfen. "Wir haben auch beim 2:2 gegen den MSV Duisburg wieder einen Rückstand aufholen müssen und erst spät die Tore gemacht. Das zeigt, dass die Mannschaft Leidenschaft und Willen hat, auch weil wir das schon zum fünften oder sechsten Mal so geschafft haben“, erklärte der Coach.
Eine neuerliche Punkteteilung würde den Unentschieden-Königen der Liga – neun Remis in 14 Spielen – bei den Bemühungen um mehr Abstand zur Gefahrenzone kaum wirklich weiterhelfen. Derzeit beträgt der Vorsprung der Roten Teufel auf die Abstiegsplätze gerade einmal nur zwei Zähler.
Warnung vor "robusten" Hachingern
In der Vorbereitung auf die Reise zu den Münchner Vorstädtern legte Saibene seinen eigenen Angaben zufolge auch umso größeren Wert auf die Analyse der Duisburger Gegentreffer. "Wir haben Duisburg die Tore geschenkt. Solche Fehler dürfen nicht passieren und müssen wir unterbinden, sonst ist es schwer zu gewinnen", mahnte der FCK-Trainer Grundvoraussetzungen für den dritten Saisonsieg an. Saibene stellte seine Spieler auf einen "sehr ernstzunehmenden" Gegner ein: "Unterhaching ist momentan auch sicher nicht zufrieden mit der Tabellensituation, nachdem sie in den vergangenen Jahren um diese Zeit immer weit oben dabei waren. Sie spielen einen kreativen Fußball, sind aber zugleich sehr robust."
Während Avdo Spahic nach abgesessener Rot-Sperre wieder ins Tor rücken wird, stehen auch Carlo Sickinger und Philipp Hercher nach muskulären Problemen wieder zur Verfügung. Simon Skarlatidis, Nicolas Sessa, Anas Bakhat und Dominik Schad werden dagegen weiterhin fehlen.