FCK bestätigt Sternberg-Transfer – Biada kommt vom BTSV

Der 1. FC Kaiserslautern hat am Mittwoch gleich doppelt auf dem Transfermarkt zugeschlagen und sich mit Linksverteidiger Janek Sternberg von Ferencváros Budapest und Offensivspieler Julias Biada von Eintracht Braunschweig verstärkt – beide unterschrieben bis 2021.
Sternberg bringt Bundesliga-Erfahrung mit
Sternberg war seit Januar 2017 für den ungarischen Erstligisten Ferencváros Budapest aktiv, kam beim Team von Trainer Thomas Doll in der abgelaufenen Saison jedoch nur fünf Mal zum Einsatz. Noch in der Rückrunde der Saison 2016/17 war Sternberg gesetzt, bestritt elf von 13 möglichen Spielen und war an zwei Toren direkt beteiligt. In Deutschland war der Linksverteidiger zuvor lange für Werder Bremen aktiv und kam zwischen 2014 und 2017 insgesamt 25 Mal in der Bundesliga zum Einsatz – für die zweite Mannschaft des SVW bestritt Sternberg zudem vier Drittliga-Spiele.
"Uns war durch die vertragliche Situation von Leon Guwara, der nur ausgeliehen war, schon länger klar, dass wir einen aus unserer Sicht gleichwertigen Linksverteidiger suchen müssen", begründet Sportvorstand Martin Bader die Verpflichtung. Sternberg habe sich "ohne zu zögern" und "mit voller Überzeugung" dem FCK verschrieben, berichtet Bader und betont: "Er bringt bereits Erfahrung mit, ist aber auch noch weiter entwicklungsfähig und wir freuen uns, dass er die Herausforderung annehmen möchte."
Laut Sportdirektor Boris Notzon stand der FCK "schon länger" mit Sternberg in Kontakt, umso größer ist nun die Freude, "dass es jetzt geklappt hat", betont Notzon und bezeichnet den 25-Jährigen als "schnellen, physisch robusten Linksverteidiger", der die für den FCK "richtige Mentalität" mitbringe. Sternberg selbst fiel die Entscheidung zugunsten des FCK leicht: "Der 1. FC Kaiserslautern ist ein großer Traditionsverein mit einer riesigen Fanbasis." Der Verteidiger freut sich demnach "riesig auf diese Aufgabe" und empfindet es als "eine Ehre, für diesen Verein spielen zu dürfen."
Biada hatte beim FCK "das beste Gefühl"
Von Mitabsteiger Eintracht Braunschweig zieht es unterdessen Julius Biada ablösefrei an den Betzenberg. Der 25-jährige Offensivspieler war zuletzt zwei Jahre lang für den BTSV in der 2. Bundesliga aktiv und verbuchte in 32 Spielen sieben Scorerpunkte. Zuvor war er in der Saison 2015/16 für Fortuna Köln der drittbester Scorer der Dritten Liga, als er 14 Tore und neun Assists erzielte. Insgesamt bringt der beidfüßige Offensivspieler die Erfahrung von 32 Zweit- und 63 Drittliga-Partien mit.
Bader betont: "Uns war von Anfang an klar, welche Herausforderungen die Dritte Liga gerade auch in der Offensive mit sich bringt. Julius verstärkt unser Offensivspiel, bringt viel Qualität mit und bietet so Michael Frontzeck noch mehr Optionen im Angriff." Notzon sieht in Biada derweil einen "technisch gut ausgebildeten Offensivspieler", der über ein hohes Spielverständnis und eine hohe Abschlussqualität verfüge. "Er hat seine Qualitäten in der Offensive sowohl in der Dritten als auch in der Zweiten Liga nachgewiesen", lobt Notzon.
Biada lagen nach eigenen Angaben "mehrere Optionen" vor, beim FCK habe er aber "sehr schnell das beste Gefühl für die sportliche Herausforderung in Kaiserslautern entwickelt." Bei den Spielen am Betzenberg, habe er direkt gemerkt, "was für eine Wucht dieser Verein hat." Nach Hendrick Zuck ist Biada bereits der zweite Spieler, der von Braunschweig zum FCK wechselt.
Verbleib von Vucur und Albaek weiter offen
Sternberg und Biada sind nach Christoph Hemlein, Florian Dick (beide Arminia Bielefeld), Andre Hainault (1. FC Magdeburg), Elias Huth, Theodor Bergmann (beide Rot-Weiß Erfurt), Hendrick Zuck (Eintracht Braunschweig) und Jan Löhmannsröben (Carl Zeiss Jena) die Neuzugänge acht und neun.
Ob Stipe Vucur und Mads Albaek dem FCK erhalten bleibt, ist unterdessen weiter offen. Wie die "Rheinpfalz" berichtet, sollen sich beide Spieler noch einmal Bedenkzeit erbeten haben. "Wenn ein Spieler bei uns unterschreibt, muss er das aus vollster Überzeugung tut. Deshalb soll er diese Entscheidung in Ruhe treffen und auch noch mal mit seiner Familie darüber reden könne", macht Sportvorstand Martin Bader klar.