FCK: Antwerpen hofft auf Verbleib von Zimmer, Götze und Senger

Beim Heimspiel gegen den SC Verl geht es für den 1. FC Kaiserslautern am Samstag um nichts mehr – eine Tatsache, die sich vor einigen Wochen nicht abzusehen war. Durch den vorzeitigen Klassenerhalt haben bei den Roten Teufeln nun die Planungen für die neue Saison begonnen. Trainer Marco Antwerpen hofft auf den Verbleib eines Trios.

Keine schnellen Entscheidungen

Als Jean Zimmer am 16. Januar beim 1:1 in Verl sein erstes Spiel für den FCK nach der Rückkehr bestritt, sind die Pfälzer auf den ersten Abstiegsplatz abgerutscht. Am Samstag steht nun das Rückspiel gegen die starken Ostwestfalen an. Doch anders als im Winter schwebt Kaiserslautern dieses Mal nicht mehr in Abstiegsgefahr. Dass das so ist, daran hatte Zimmer in seinen 18 Einsätzen großen Anteil – zumal er gleich fünf Tore vorbereitete. "Jean Zimmer versteht diesen Verein, er ist hier groß geworden, weiß auch mit diesen Emotionen umzugehen. Er hat das alles sehr gut gemacht, auch sehr unaufgeregt mit den Jungs gesprochen. Er war ein entscheidender Faktor", sagt Antwerpen in einem Interview mit der "Rheinpfalz". Am 30. Juni läuft das Leihgeschäft mit Fortuna Düsseldorf aus. Zwar hat der FCK eine Kaufoption, doch ob der Klub diese ziehen kann, ist ungewiss.

Auch Augsburgs Felix Götze und St. Paulis Marvin Senger, die mit ebenfalls starken Leistungen zum Klassenerhalt beitrugen, sind nur bis zum Saisonende ausgeliehen – über eine Kaufoption verfügt der FCK bei beiden nicht. Antwerpen sagt aber: "Mein Wunsch ist es, dass alle drei bleiben, weil sie Qualität in unseren Kader bringen, auch die Leidenschaft, sich für diesen Verein einzusetzen." Das seinen Attribute, "nach denen wir auch die künftigen Spieler aussuchen werden", so der FCK-Coach. "Wir müssen aber zum einen mit dem Verein selbst sprechen, dann mit den Spielern und mit den Beratern. Solche Gespräche dauern auch mal länger als ein oder zwei Tage." Eine kurzfristige Entscheidung kündigt sich somit nicht an.

Zuck soll bleiben

Bei Hendrick Zuck könnte es dagegen schneller gehen: "Wir möchten, dass er hier bleibt. Er ist ein sehr cleverer Spieler. Er kann Außenverteidiger in der Viererkette spielen, aber auch offensiver. Taktisch ist er sehr variabel und enorm wichtig für die Kabine", sagt Antwerpen über den 30-jährigen Linksverteidiger, der seit dem Trainerwechsel wieder als Stammspieler gesetzt ist. Da auch Zuck selbst zuletzt signalisiert hatte, sich einen Verbleib vorstellen zu können, dürften sich beide Seiten über einen neuen Vertrag einig werden.

Angesprochen auf den aus Karlsruhe ausgeliehenen Marvin Pourié (mit zehn Toren der Toptorjäger) ist der FCK-Coach etwas zurückhaltender: "Über Einsatzzeiten kann er sich sicher nicht beklagen. Es gilt bei ihm wie bei anderen ausgeliehenen Spielern: Da müsste sich der Spieler erst einmal mit seinem Verein einigen, dann müssen wir uns klar darüber sein, ob wir ihn weiterhin halten wollen. Das muss zunächst mit Thomas Hengen besprochen werden." In den Gesprächen wird es auch um Adam Hlousek (ausgeliehen von Viktoria Pilsen), Anas Ouahim (SV Sandhausen), Simon Skarlatidis und Carlo Sickinger sowie die Youngsters Dylan Esmel, Constantin Fath, Lukas Gottwalt und Anil Aydin gehen, deren Verträge ebenfalls auslaufen.

Mit Blick auf Neuzugänge ist der Fokus derweil vor allem auf kopfballstarke Spieler in der Defensive ausgerichtet. "Da haben wir Defizite. Kopfballstark, robust, ein Leader, der den ganzen Laden zusammenhält", so Antwerpen, der davon ausgeht, dass die Mannschaft zum Trainingsauftakt am 14. Juni noch nicht komplett sein wird: "Auf einen guten Spieler warte ich auch mal gerne."

   
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