FCI weiter in der Krise: "Mache meine Arbeit so gut ich kann"

Der FC Ingolstadt ist nach der 1:2-Niederlage in Duisburg in eine prekäre Lage geraten. Punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz bilden die Schanzer zurzeit das rettende Ufer, weshalb die Mannschaft von Sabrina Wittmann frische Zähler braucht. Zu Beginn der Englischen Woche wächst der Druck.

"Wissen, wie die Situation ist"

Die Freude war groß, als Davide-Danilo Sekulovic in der 72. Spielminute sein erstes Drittliga-Tor erzielte. Cheftrainerin Sabrina Wittmann gehörte zu den ersten Gratulanten, sprang in die Jubeltraube. "Ich kenne den Jungen, seit der neun Jahre alt ist. Der Jubel hatte nichts mit der Drucksituation zu tun gehabt, sondern war einfach wegen der Person", erklärte die 34-Jährige bei "Magenta Sport", wie sie einmal mehr ein Talent aus den eigenen Reihen an den Profifußball herangeführt hat. Doch all der Jubel, er brachte am Ende nichts. In Duisburg kassierte Ingolstadt trotz Führung eine 1:2-Niederlage.

"Wenn wir 1:0 gewonnen hätten, dann hätte ich sagen müssen, dass es sehr schmeichelhaft war", räumte Wittmann nach Abpfiff auch ein. Ein glücklicher Punkt, womöglich sogar drei Zähler, bräuchte der FCI jedoch dringend. Mit sieben Punkten aus acht Spielen hält sich Ingolstadt derzeit nur wegen der besseren Tordifferenz gegenüber Regensburg und Aue über dem Strich. "Wir wissen, wie die Situation ist. Wenn wir jede Woche eine Klatsche bekommen würden, dann würde ich das weitaus kritischer sehen", so Wittmann.

"Das war ein Nackenschlag"

Die 34-Jährige verglich die Lage mit der Vorsaison, als Ingolstadt nach sieben Spielen auch nur sieben Punkte auf dem Konto hatte. Seinerzeit folgte ein Sieg am 8. Spieltag, was jedoch nicht maßgeblich für Wittmanns Einschätzung war. "Ich mache meine Arbeit so gut ich kann. Die Jungs machen ihren Job so gut sie können. Wir sind auch letztes Jahr sehr ruhig geblieben", fasste die Cheftrainerin zusammen. Die Hinrunde schloss Ingolstadt seinerzeit dann noch mit 30 Punkten auf dem fünften Platz ab, ehe die Rückschläge erst wieder in der Rückrunde folgten.

Nun musste Wittmann die Niederlage in Duisburg abschütteln. "Wir waren heute beim Tabellenführer und nicht irgendwo anders", erinnerte die 34-Jährige an die Größe der Herausforderung. Trotzdem haderte sie mit dem entscheidenden Gegentreffer – nach einem Kopfball von Duisburgs Hahn fälschte Frederik Christensen die Kugel ins eigene Tor ab, aber auch ein Duisburger hielt kurz vor der Linie noch einmal den Kopf rein. "Das 1:2 ist ärgerlich, weil es aus unserer Sicht auf der Trainerbank eine Abseitssituation ist. Das war ein Nackenschlag, von dem wir uns nicht mehr erholt haben", ergänzte Wittmann auf der Pressekonferenz nach Abpfiff. Am Mittwoch (19 Uhr) geht es für den FCI mit der nächsten Auswärtspartie beim SC Verl weiter.

   

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