FC Ingolstadt: Ärger über Elfmeter – Armbruch bei Rosenlöcher

Auch nach vier Ligaspielen wartet der FC Ingolstadt weiterhin auf den ersten Saisonsieg und kam am Samstag nicht über ein 1:1 bei Energie Cottbus hinaus. Trainerin Sabrina Wittmann zeigte sich hinterher mit der Leistung ihres Teams zufrieden, beklagte aber einen aus ihrer Sicht unberechtigten Handelfmeter und einen Verletzten, der die Personalsituation beim FCI noch einmal verschärft.
Rosenlöcher erleidet einen Unterarmbruch
In der Vorwoche noch krankheitsbedingt ausgefallen, feierte Linus Rosenlöcher am Samstag im Spiel bei Energie Cottbus quasi sein "Comeback", das allerdings nur neun Minuten dauern sollte. Dann brach sich der Linksverteidiger bei einem unglücklichen Zusammenprall den linken Unterarm, musste ausgewechselt werden und wird nun für mehrere Wochen fehlen – auch wenn eine Operation bereits erfolgreich durchgeführt wurde. Bitter für die Schanzer, die ihre Personalplanungen laut Sportdirektor Ivica Grlic eigentlich schon abgeschlossen hatten, in der Defensive nun aber einen personellen Engpass zu verzeichnen haben. Schließlich war Rosenlöcher der einzige nominelle Linksverteidiger im Kader.
Auch sonst gab es für die Ingolstädter in der Lausitz nicht mehr zu holen als einen Zähler – eigentlich zu wenig. "Wir hatten uns mehr vorgenommen und wollten mit einem Dreier nach Hause fahren", sagte Mattis Hoppe hinterher und seine Trainerin Sabrina Wittmann zeigte sich zwar "zufrieden mit dem Spiel aber unglücklich über die zwei fehlenden Punkte."
Ärger über den Handelfmeter
Besonders bitter stieß der 34-Jährigen dabei der gegen Yannick Deichmann gepfiffene Handelfmeter auf, den Tolcay Cigerci zum 0:1 (35.) verwandelte: "Wo soll er die Hände hinnehmen? Er versucht sogar noch, sich wegzudrehen, er fährt den Arm nicht aus. Die Spiele sind so eng, dann ist so eine strittige Entscheidung natürlich extrem ärgerlich", so Wittmann. Auch Grlic war verärgert und "hätte den Elfmeter nicht gegeben".
So aber mussten die Schanzer einem Rückstand hinterherlaufen, den sie durch einen Treffer von Fredrik Carlsen nach einer guten Stunde (61.) egalisierten. Anschließend wäre in einer hektischen Schlussphase gar noch mehr drin gewesen, ein zweites Mal wollte der Ball aber nicht mehr die gegnerische Torlinie passieren, wodurch der FCI weiterhin auf den ersten Saisonsieg wartet. "Ich bin mir sehr sicher, dass die Ergebnisse kommen werden", betonte Wittmann aber und hat aufgrund der Länderspielpause zwei Wochen Zeit, daran zu arbeiten. Anschließend geht es für die Schanzer mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Schweinfurt weiter. Im Landespokal ist der FCI am Dienstag beim TSV Landsberg gefordert.