FCI gewinnt zum Schröck-Abschied: "Macht mich unglaublich stolz"

Im letzten Heimspiel der Saison bescherte der FC Ingolstadt seinen Fans ein 6:1 gegen den VfB Lübeck und verlieh damit dem Abschied von Tobias Schröck einen würdigen Rahmen, der nach sieben Jahren den Verein verlässt.

"Die Jungs haben den Matchplan gut angenommen"

Zum Saisonabschluss vor heimischer Kulisse hat der FCI nochmal ein Ausrufezeichen gesetzt. Obwohl der Gastgeber schon zur Halbzeit mit 3:1 führte, war Interimstrainierin Sabrina Wittmann nicht ganz überzeugt: "In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan. Zum Spielende hin ist es immer besser geworden." Die Vorgaben der seit knapp zwei Wochen amtierenden Wittmann werden zunehmend besser umgesetzt. "Die Jungs haben den Matchplan gut angenommen. Wenn wir in unsere Abläufe gekommen sind, haben wir relativ gut Torgefahr ausgestrahlt."

Einen besonders schönen Moment erlebte sie beim 5:1 durch Ognjen Drakulic, den sie im Ingolstädter Nachwuchs ausgebildet hatte. "Ich habe Ogi jetzt ein Jahr lang mit betreut, und daher freut es mich umso mehr, dass er nun in meiner Amtszeit sein erstes Tor macht." Nach dem Abpfiff stand die Verabschiedung von Verteidiger Tobias Schröck im Mittelpunkt, die auch Wittmann sehr bewegte. "Ich habe Schröcki von meinen jungen Jahren hier beim FC Ingolstadt mitgenommen. Deswegen ist es für mich umso emotionaler, ihn jetzt hier so zu sehen."

"Wäre gerne hier geblieben"

Zum Ausklang durfte Schröck in den Fanblock, über die Leinwände wurden Sequenzen aus seiner Laufbahn bei den Schanzern gezeigt. "Ich glaube, nach sieben Jahren habe ich hier einen Eindruck hinterlassen, und das macht mich unglaublich stolz und ich bin sehr dankbar dafür", so der emotional ergriffene Abwehrmann. Das wohl bedeutendste seiner sechs Tore in 135 Einsätzen erzielte er im Relegations-Hinspiel 2021 gegen den VfL Osnabrück, das den Weg für den Aufstieg ebnete. "Es war immer ein großes Ziel wieder aufzusteigen. Dass ich damals in der Relegation gegen Osnabrück ein Tor gemacht habe, ist im Nachhinein natürlich Wahnsinn."

Nach so vielen prägenden Erlebnissen auf und neben dem Platz fällt der Abschied natürlich schwer. "Wir sind hier heimisch geworden, wir haben hier Freunde gefunden. Unser zweites Kind kommt hier jetzt auf die Welt. Das schüttelt man nicht einfach so ab. Deswegen wären wir gerne hier geblieben." Der 31-Jährige will seine Fußballschuhe aber noch lange nicht an den Nagel hängen. "Ich hoffe, in der 3. Liga zu bleiben. Ich fühle mich topfit und freue mich jetzt auch auf die neue Herausforderung." Am nächsten Samstag in Sandhausen sowie im Pokalspiel gegen Würzburg am 25. Mai könnten seine allerletzten Auftritte im FCI-Trikot folgen.

   

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