FCI enttäuscht im Pokal: "Sind überhaupt nicht zufrieden"

Mit dem 0:3 gegen den SV Darmstadt 98 war der FC Ingolstadt am Montagabend noch gut bedient, hatte der Zweitligist doch eine Vielzahl von Chancen und hätte gut und gerne sechs oder sieben Tore erzielen können. Trainer Rüdiger Rehm wurde nach der enttäuschenden Leistung seiner Mannschaft deutlich.

"Sind der verdiente Verlierer"

26! So viele Torschüsse gaben die Lilien während der 90 Minuten ab. Dass daraus nur drei Tore entstanden sind, grenzt schon fast an ein Wunder. Doch meistens scheiterte Darmstadt entweder am eigenen Unvermögen, dem Aluminium oder Torhüter Markus Ponath, der als einziger Ingolstädter Normalform erreichte und zahlreiche Bälle parierte. Dass der FCI erst in der 69. Minute zur ersten nennenswerten Torchance kam, passte ins Bild eines enttäuschenden Auftritts.

"Wir sind überhaupt nicht zufrieden mit dem, was wir abgeliefert haben", zeigte sich Rehm auf der Pressekonferenz verärgert. "Unser Ziel war es, einen Kampf zu liefern und die Räume eng zu machen." Doch das gelang nicht annähernd. "Darmstadt war uns klar überlegen", musste der Schanzer-Coach einräumen. "Wir haben nicht gut gespielt, die Duelle nicht eklig genug geführt und hätten ihnen mehr weh tun müssen." Entsprechend eindeutig fiel Rehms Fazit aus: "Wir sind der verdiente Verlierer und müssen die Niederlage jetzt aufarbeiten."

"War nicht unsere Liga"

Auch Pascal Testroet sprach im Vereins-TV von einem "verdienten Ergebnis" und stellte fest: "So hart es klingt, aber das war nicht unsere Liga. Wir müssen uns bei Ponath bedanken." Auch Rehm bescheinigte dem jungen Keeper eine tolle Leistung: "Er hat sehr, sehr gut gehalten und dafür gesorgt, dass wir im Spiel bleiben." Geholfen hat es allerdings nicht.

"Wir haben unsere Spielweise, eklig auftreten zu wollen und gleich von Anfang an präsent zu sein, teilweise vermissen lassen. In den direkten Duellen waren wir meistens ein, zwei Schritte zu spät dran", sagte der Torhüter, der nach drei Minuten für ein Foul außerhalb des Strafraums Gelb gesehen hatte. Nun gelte es, das Spiel abzuhaken und den Fokus auf die Englische Woche zu richten. Am Samstag geht es zunächst zur U23 des BVB. Ein Sonderlob richtete Rehm unterdessen an die Fans im Stadion: "Es war herausgehend, wie sie uns trotz des Spielstands unterstützt haben. Das hilft uns für die nächsten Spiele." Dann wird sich der FCI allerdings deutlich steigern müssen.

   

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