Kwasniok: "Unfassbar, dass wir noch nicht durch sind“

Carl Zeiss Jena hat den Klassenerhalt vor dem letzten Spieltag weiterhin in eigener Hand. Durch den 1:0-Erfolg beim SV Meppen sprangen die Thüringer auf das rettende Ufer. Trainer Lukas Kwasniok wunderte sich derweil.

"Noch einmal liefern“

Für Trainer Lukas Kwasniok war der fünfte Sieg seines Teams in den vergangenen sechs Begegnungen unmittelbar nach Spielende schnell abgehakt und nur noch das Endspiel gegen 1860 München von Bedeutung. "Die drei Punkte waren wichtig. Aber wichtiger ist, dass wir jetzt nächste Woche noch einmal liefern“, sagte der FCC-Coach im Interview mit "Magenta Sport" und versprach den Fans für das letzte Saisonspiel im heimischen Paradies noch einmal Vollgas: "Wir haben richtig Bock darauf.“

Zuvor hatte sich Kwasniok von der Freude über den überlebenswichtigen Dreier durch das sechste Saisontor von Maximilian Wolfram den Blick für Schwächen und Fehler seines Teams nicht trüben lassen. "Nach der Führung haben wir nach Balleroberungen viel zu häufig zum Torwart zurückgespielt und so keinen Druck aufbauen können. Wir haben auch keine zweiten Bälle mehr geholt“, analysierte der 37-Jährige den Auftritt seiner Elf. Natürlich aber in Jenas immer noch gefährlichen Situation betonte Kwasniok die positiven Aspekte des Erfolgs: "Wir haben auch wieder die Tugenden aus den vorherigen Spielen gezeigt und hinten in der Box alles reingeworfen, was wir hatten. Das braucht man auch im Abstiegskampf.“

Dass Jenas Ausgangslage für das Endspiel aufgrund der Ergebnisse der Rivalen – besonders der 5:2-Erfolg der SG Sonnenhof Großaspach gegen den FSV Zwickau – nicht noch besser ist, nahm Kwasniok mit Erstaunen zur Kenntnis: "Eigentlich ist es unfassbar: Wir punkten und punkten und punkten – und sind immer noch nicht durch.“

Ausgangslage für Wolfram "großartig“

Wolfram bewertete unterdessen den zumindest vorläufigen Abschied aus der Abstiegszone sehr hoch. "Wir haben es jetzt wieder in der eigenen Hand. Das ist großartig“, meinte der Schütze des "goldenen Tores". Die Mängel im Spiel seiner Mannschaft ärgerten 22-Jährigen zwar auch, doch der Mittelfeldspieler mochte sich damit nicht allzu lange aufhalten: "In unserer Situation ist es schwierig, den Gegner 90 Minuten unter Druck zu halten. Für uns wichtig ist am Ende aber nur das Ergebnis.“

In der Erleichterung über den Erfolg fand Wolfram sogar die Muße zu einem doppeldeutigen Ausblick für das Duell mit München: "Jetzt zählt für uns nur noch das Spiel am Samstag – da geht es ab ins Paradies." Ein Sieg, und der Klassenerhalt ist sicher. Sollte Großaspach nicht gewinnen, würde auch ein Unentschieden reichen. Doch darauf werden sich die Thüringer kaum verlassen werden.

   

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