FCC schöpft Hoffnung: "Der Weg ist noch nicht zu Ende"

Geht da doch noch was für den FC Carl Zeiss Jena? Nach dem 2:1-Sieg gegen den FSV Zwickau schöpft das abgeschlagene Schlusslicht wieder Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg.

"Fühlt sich einfach geil"

Ganz Jena lag sich am Montagabend um 20:52 Uhr in den Armen, als der vierte Saisonsieg und zweite Erfolg vor heimischem Publikum in dieser Spielzeit feststand. Dabei lag der FCC zur Pause sogar noch zurück, drehte die Partie aber durch Treffer von Aytac Sulu (75.) und Maximilian Rohr (88.), die jeweils nach Standards erfolgreich waren. Eine Qualität, für die das Schlusslicht in der bisherigen Serie nicht unbedingt bekannt war.

"Es fühlt sich einfach geil, für solche Momente spielt man Fußball", strahlte Rohr am "Telekom"-Mikrofon. Für den 24-Jährigen war es der erste Startelf-Einsatz nach dreimonatiger Verletzungspause (Schlüsselbeinbruch). Zudem konnte er erstmals mit der Mannschaft auf dem Platz jubeln, nachdem er die bisherigen drei Siege aufgrund der Verletzung verpasst hatte. "Wenn wir so auftreten wie heute, kann das werden werden", meinte Rohr. Vor allem in der 1. Halbzeit konnte das Schlusslicht überzeugen, im zweiten Durchgang verdiente sich Jena die drei Punkte dann mit viel Kampf und Einsatz. Genau diese Einstellung wird nötig sein, wenn es mit dem Klassenerhalt doch noch was werden soll. "Wir haben über 90 Minuten guten Fußball gespielt und das gut verteidigt", bilanzierte Sulu nach seinem Startelf-Debüt

Klingbeil kämpferisch

Ein mehr als gelungenes Debüt war es auch für Interimstrainer René Klingbeil. "Man muss sagen, dass die Jungs sich wirklich zerrissen haben", lobte der 38-Jährige seine Mannschaft und zeigte sich beeindruckt davon, wie seine Schützlinge die Partie in der Schlussphase drehten. Doch so groß die Freude auch war: In Euphorie verfiel Klingbeil mit Blick auf die Tabelle nicht: "Wir haben immer noch sehr sehr viel Abstand zum Strich." Elf Punkte fehlen den Thüringern momentan zum rettenden Platz 16. Doch hätte Jena am Montagabend verloren, würde der Rückstand nun 14 Zähler betragen – dann hätte es wohl kaum noch Hoffnung gegeben.

Nun aber blickt der FCC wieder mit etwas mehr Zuversicht auf die kommenden Wochen. "Aber man sieht, wie hart der Weg ist. Und zu Ende ist er noch lange nicht", gab sich Klingbeil kämpferisch. "Wir werden nicht aufgeben, sondern weiter dran glauben und die Ärmel hochkrempeln." Damit die Hoffnung auf das Wunder lebt, benötigt Jena nun eine Siegesserie, schließlich sind noch 29 Punkte aus den verbleibenden 15 Spielen notwendig, um am Ende die für den Klassenerhalt wohl notwendige Marke von 45 Zählern zu erreichen. Mannheim (A) und Meppen (H) heißen die nächsten Aufgaben des FCC, spätestens danach wird der neue Cheftrainer feststehen. 

   

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