FCC-Abwehrbollwerk hält auch gegen Halle dicht: "Macht uns stolz"

Der FC Carl Zeiss Jena konnte dem Halleschen FC am Samstag einen Punkt abtrotzen, auch der Tabellendritte brachte das Abwehrbollwerk der Thüringer nicht zu Fall – wohl aber zum Wanken. FCC-Coach Lukas Kwasniok zeigt sich mit der Defensivarbeit seiner Mannschaft zufrieden.

Drittes torloses Unentschieden in Folge

"Wir hatten heute den Auftrag gehabt, den einen Punkt, den es zu Spielbeginn gibt, mit allem was wir haben, leidenschaftlich zu verteidigen und das haben wir auf eindrucksvolle Weise erneut unter Beweis gestellt", erklärte Lukas Kwasniok auf der Pressekonferenz nach dem 0:0-Unentschieden beim Halleschen FC. Der kurzen Analyse des 37-Jährigen war nichts weiter hinzuzufügen, denn in der Tat kämpfte der FCC bis zur letzten Minute gegen das deutliche Chancenplus des Tabellendritten an und sicherte sich dank dem dritten torlosen Unentschieden in Folge einen weiteren Punkt im Abstiegskampf.

"Nichtsdestrotz bin ich ein wenig unzufrieden, weil wir in der ersten Halbzeit zu mutlos in den Konteraktionen waren, in der zweiten Halbzeit zu unpräzise und mit zu wenig Überzeugung", führte Kwasniok auch die Schwächen seiner Mannschaft weiter aus. Diese ist mit dem Punktgewinn zwar über den Strich gesprungen, hat aber im Gegenzug auch seit 279 Minuten kein Tor mehr geschossen.

Stolz auf Defensivleistung

Dass Carl Zeiss Jena dieses Mal nicht richtig zum Zug kam, lag auch daran, dass die Hallenser ihnen kaum Alternativen zum Verteidigen bot. "Wenn man vor allem die letzte halbe Stunde sieht, wo Halle ein Powerplay aufgezogen hat", wären drei Punkte für seine Mannschaft wohl durchaus glücklich gewesen, wusste auch Kwasniok. "Dass wir da so gegen gehalten haben, macht uns stolz. Bisher ist es in den letzten Spielen noch keiner Mannschaft gelungen, dieses Bollwerk zu zerstören", so der Coach.

Kwasniok imponiert vor allem die Bereitschaft seiner Männer, auch "im eigenen Sechzehner jeden liegen gebliebenen Ball zu verteidigen" und will dort auch mal wieder einen Dreier einfahren – mit dem Karlsruher SC erwartet Jena bereits der nächste Hochkaräter, den Kwasniok bestens kennt. Dass der 37-Jährige zum KSC nämlich noch eine gewisse Verbundenheit hat, daraus machte der FCC-Coach keinen Hehl: "Ich bin relativ happy, dass ich meiner alten Heimatliebe etwas geholfen hab, sich abzusetzen." Die zuvor mit Halle punktgleichen Karlsruher konnten im Parallelspiel einen Sieg einfahren und die Hallenser dadurch hinter sich lassen – nächste Woche könnte der HFC widerrum von Kwasnioks Arbeit profitieren, denn der hat eine klare Vorstellung: "Ich hoffe trotzdem, dass sie als guter Gast drei Punkte dalassen werden."

   

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