FC Ingolstadt kassierte wohl zwei Millionen Euro für Bech
Mit Tobias Bech hatte der FC Ingolstadt am vergangenen Freitag seinen Top-Torjäger verloren, durfte sich aber offenbar über eine stattliche Ablösesumme freuen. Laut dem "Donaukurier" sollen zwei Millionen Euro geflossen sein.
Auch Musliu brachte sechsstellige Summe
Viel Geld für die Schanzer, die angesichts der Unterstützung durch Audi im Gegensatz zu vielen anderen Drittligisten zwar nicht über klamme Kassen klagen müssen, in den letzten Jahren aber nicht unbedingt dafür bekannt waren, große Gewinne zu generieren.
"Wir müssen auch den wirtschaftlichen Gedanken im Kopf behalten", fordert Trainer Michael Köllner in der Zeitung. "Wir können nicht nur nehmen, nehmen und nehmen, sondern müssen auch geben und schauen, dass wir irgendwann mal Gewinne schreiben." Durchaus möglich, dass dies durch den Bech-Abgang nun gelingen wird. Zumal auch der Wechsel von Visar Musliu zum SC Paderborn eine hohe sechsstellige Summe in die Kassen gespült haben soll.
Köllner will neuen Spielstil einführen
Insgesamt elf Spieler haben den FCI verlassen, auf der anderen Seite wurden bislang zehn Neue verpflichtet. "Wir haben alle unsere Wunschspieler bekommen", so Köllner, der am Mittwoch zum Trainingsauftakt bat. 26 Akteure, darunter auch einige Nachwuchsspieler, waren dabei.
Bis zum Start der Saison in knapp fünf Wochen will der 53-Jährige seiner Mannschaft nun einen neuen Spielstil einimpfen, nachdem es in der Schlussphase der vergangenen Saison darum gegangen war, mit einer defensiven Ausrichtung den Absturz in die Regionalliga zu verhindern. "Wir wollen einen Stil entwickeln, der unsere Fans begeistert und erfolgreich ist", kündigt Köllner an. "Wir wollen vor allem technisch und dynamisch besser werden. Und am Ende muss man in jeder Situation erkennen können, dass jeder Spieler gewillt ist, Leistung zu bringen." Ein offizielles Saisonziel haben die Schanzer zwar noch nicht ausgerufen, doch dass in Richtung der oberen Tabellenplätze gehen soll, ist kein Geheimnis.