FC Ingolstadt: Gut ist Saibene nicht gut genug

Mit dem nahezu perfekten Start des FC Ingolstadt ist Trainer Jeff Saibene lägst noch nicht zufrieden. Der Coach forderte vom Team des noch ungeschlagenen Tabellenführers für die Begegnung am Freitagabend mit dem nur holprig in die Saison gekommenen F.C. Hansa Rostock weitere Fortschritte.

"Es geht um Weiterentwicklung“

"Gewinnen ist immer gut, es ist auch sehr vieles gut, aber es geht um eine Weiterentwicklung im Vergleich zur vergangenen Woche“, beschrieb Saibene mit Blick auf den jüngsten 3:0-Erfolg beim KFC Uerdingen seine Erwartungen an seine Spieler für das Duell mit den angeschlagenen Hanseaten. Gut ist dem Luxemburger nämlich trotz vier Siegen aus den ersten fünf Saisonspielen ohne Niederlage nicht gut genug. Der 50-Jährige monierte auf der Pressekonferenz des Zweitliga-Absteigers leichtfertige Ballverluste und, "dass wir immer wieder dem Ball hinterherlaufen müssen“. Darüber hinaus erhofft sich Saibene Verbesserung in der Raumaufteilung und Spielorganisation.

Saibenes besonderes Augenmerk liegt denn auch derzeit auf dem Passspiel zur Verhinderung eben dieser Ballverluste. "Bei der Passquote haben wir noch Potenzial“, konstatierte der Ex-Trainer von Zweitligist Arminia Bielefeld nüchtern und verriet dabei auch einen Kern seiner Philosophie: "Der bewusste Pass ist wichtig. Jeder Pass an einen Mitspieler ist auch eine Botschaft.“

Insgesamt blickt Saibene dem weiteren Saisonverlauf angesichts der bisherigen Serie seines Teams optimistisch entgegen. "Der gute Start ist wichtig, denn meistens wird dann auch die Saison gut. Die Punkte geben Ruhe und Sicherheit." Als Grundlage von Ingolstadts gelungenem Einstieg ins Rennen um den direkten Wiederaufstieg sieht Saibene starke Leistungen sowohl in der Defensive als auch in der Offensive an. "Wir verteidigen gut und bekommen wenig Gegentore. Aber wir schießen vorne auch viele Tore“, lobte der Coach die bisherigen Auftritte seiner Mannschaft.

"Angeschlagener Gegner kann gefährlich sein“

Gleichwohl hält Saibene eine Fortsetzung des positiven Trends gegen Rostock, das seine drei zurückliegenden Pflichtspiele verloren hat und in der Tabelle mit lediglich vier Punkten in der Abstiegszone rangiert, nicht für einen Selbstläufer. "Hansa hatte sicherlich andere Erwartungen. Solch ein angeschlagener Gegner kann gefährlich sein“, warnte Saibene.

Personell kann der FCI gegen die Nordlichter weitgehend aus dem Vollen schöpfen. Nur hinter den Mittelfeldspielern Maximilian Wolfram (Knöchel) und Georgios Pitidis (Gesäßmuskelnerv) stehen vor dem Abschlusstraining noch Fragezeichen.

   

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