Favorisierte Erfurter empfangen Schlusslicht aus Burghausen

Am Samstagnachmittag (14 Uhr) treffen der FC Rot-Weiß Erfurt und der SV Wacker Burghausen aufeinander. Die Voraussetzungen könnten unterschiedlicher kaum sein. Erfurt liegt ungeschlagen auf Rang drei, Burghausen ist noch punktlos und liegt am Tabellenende, hat sich in den letzten Jahres jedoch als unbequemer Gegner für die Thüringer herausgestellt.

 Erfurt mit Rückenwind

Erstmals in der Saison sieht man sich bei RWE als Favorit in einem Spiel. Doch trotz eigener Siege gegen die Stuttgarter Kickers und den HFC und einem Unentschieden bei Preußen Münster sollte der kommenden Gegner aus Bayern nicht unterschätzt werden. "Man mag uns diesmal für favorisiert halten, aber auch dieser Gegner muss mit höchster Konzentration bespielt werden", zeigte sich RWE-Trainer Kogler vor dem Duell mahnend. Am vergangenen Samstag präsentierte sich seine Mannschaft stellenweise als Spitzenmannschaft, hatte den Aufstiegsfavorit aus Münster am Rande einer Niederlage. Doch ein Sonntagsschuss des Ex-Erfurters Manno und ein Elfmeter in der Nachspielzeit verschafften den Hausherren letztendlich noch ein 3:3. "Wir müssen cleverer werden, eine solche Führung kurz vor Schluss künftig nach Hause bringen", sagte Verteidiger Stefan Kleineheismann auf der Pressekonferenz vor der Partie am Samstag. Dennoch kann auf die Leistung aufgebaut und mit viel Selbstvertrauen in das kommende Punktspiel gegen die Salzachstädter gegangen werden. Verzichten muss Kogler nur auf Mijo Tunjic, der nach seiner Tätlichkeit am vergangenen Wochenende für drei Partien gesperrt wurde. Wer ihn ersetzt, verriet der Österreicher nicht. Alternativen wären Morten Nielsen, Sebastian Stolze oder Jonas Nietfeld. Ansonsten stehen dem 45-Jährigen alle Akteure zur Verfügung.

 Wacker Burghausen gibt sich kämpferisch

Schlechter hätte der Saisonstart für die Männer von Georgi Donkov nicht verlaufen können. Einem 0:3 in Münster folgte eine 0:2-Niederlage gegen Liganeuling Duisburg und eine knappe 1:2-Niederlage gegen Aufsteiger RB Leipzig, bei der man das Gegentor erst in der Nachspielzeit hinnehmen musste. Das Selbstvertrauen der Burghauser ist dementsprechend gering. Dennoch gibt man sich beim finanziell angeschlagenen Klub kämpferisch: "Auch wenn wir dieses Mal beim aktuellen Drittplatzierten in Erfurt zu Gast sein werden, werden wir wieder versuchen gegen den FC Rot-Weiß unser Bestes zu geben und sehen dem Spiel kämpferisch entgegen", sagte Geschäftsführer Florian Hahn. Immerhin kann man einen Neuzugang vermelden, der so nicht geplant war. Youssef Mokhtari kehrt nach erfolgreicher Klage in den Verein zurück und kam bereits gegen Leipzig zum Einsatz. Ein Auflaufen in Erfurt ist sehr wahrscheinlich. Trainer Donkov kann auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, wenn man die Bilanz von drei Siegen und fünf Unentschieden  gegen RWE in der dritten Liga am Samstag weiterhin zu seinen Gunsten ausbauen möchte. 

Dem bisherigen Saisonverlauf zufolge müssten die Thüringer ihr Heimspiel gegen den SV Wacker problemlos gewinnen. Doch wird es interessant zu sehen sein, wie sie gegen eine Mannschaft agieren, die sich auf die Verteidigung und schnelle Konter konzentrieren wird. Auch der Verlust des bisher guten Tunjic schmerzt.

So könnten sie spielen:

Rot-Weiß Erfurt:

Klewin – Odak, Laurito, 
Kleineheismann, Czichos – Möhwald, 
Pfingsten-Reddig, Engelhardt, Aykut 
Öztürk – Stolze, 
Brandstetter

Wacker Burghausen:

Loboué – Burkhard, Taffertshofer, 
Eberlein, Moser – Schröck, 
Burkhadt – Holz, 
Kulabas, Thee – Hauk

 

FOTO: Marcel Junghanns / Klettermaxe Photografie

   
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