"Fast ein Heimspiel": 1860 mit großer Fan-Unterstützung zum Jahn

Im heimischen Grünwalder Stadion lief es für den TSV 1860 München zuletzt gut, auswärts angesichts von vier Niederlagen aus den vergangenen vier Partien dagegen weniger. Da trifft es sich gut, dass die anstehende Partie bei Jahn Regensburg nun "fast ein Heimspiel" für die Löwen sein wird, wie Trainer Markus Kauczinski im Vorfeld betonte.

Rund 4.000 Fans reisen mit

Offiziell haben die Löwen knapp 1.800 Karten für den Gästeblock erhalten, doch weil sich zahlreiche Fans auch in den angrenzenden Bereichen mit Karten eingedeckt haben, werden rund 4.000 Anhänger am Sonntag im Jahnstadion erwartet. "Das ist ja fast schon ein Heimspiel", freute sich Trainer Markus Kauczinski bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag. Sportlich wollen die Löwen an die letzten beiden Heimauftritte gegen Duisburg und Cottbus anknüpfen.

Und das gegen einen Gegner, der mit einer "Mischung aus Kampf und Spiel" auftrete und eine "sehr robuste Mannschaft" stelle. In der Sommer-Vorbereitung konnten die Löwen ein Testspiel beim SSV Jahn deutlich mit 4:0 gewinnen, doch das spiele aus Sicht von Kauczinski für die Partie nun keine Rolle: "Das ist zu weit weg und war außerdem in der Vorbereitung. Das ist immer ein Muster ohne Wert. "Uns erwartet eine völlig andere Drucksituation im Meisterschaftsspiel."

Kauczinski sieht Fortschritte

Mit den ersten Entwicklungsschritten seiner Mannschaft zeigte sich der 55-Jährige indes zufrieden. Besonders im Defensivverhalten und in der Intensität habe sein Team "einen Schritt nach vorne gemacht". Die Mannschaft stehe kompakter, arbeite geschlossener und lasse weniger Pausen zu. "Von der Intensität, den Räumen, dem Zusammenspiel – da war schon deutlich zu sehen, dass jeder am Limit war."

Auch im Ballbesitz habe seine Elf Fortschritte gemacht. Das Positionsspiel funktioniere besser, die Spieler kämen häufiger in ihre Räume und setzten Laufwege um, die im Training besprochen wurden. Noch hapere es aber an der Konsequenz im letzten Drittel. "Da sind wir noch zu unsauber, treffen manchmal die falschen Entscheidungen oder spielen den letzten Pass zu hektisch." Trotzdem sieht Kauczinski eine klare Entwicklung: "Das dauert immer am längsten – aber ich sehe im Training jede Woche Schritte nach vorne."

Kommt ein Ersatz für Deniz?

Eher in die andere Richtung hat sich zuletzt die Personalsituation entwickelt. Nach Kapitän Jesper Verlaat, Kilian Jakob, Morris Schröter und Raphael Schifferl hat es nun auch Tunay Deniz erwischt. Mit einer schweren Knieverletzung wird der Mittelfeldspieler wochenlang ausfallen. Kauczinski betonte zwar, den Ausfall intern durch Max Christiansen oder Philipp Maier auffangen zu können, sagte aber auch, sich Gedanken bezüglich eines zusätzlichen Transfers zu machen. Entweder im Winter oder in Form eines vereinslosen Spielers.

"Wir werden uns nochmal intensiver zusammensetzen und uns mit der Scouting-Abteilung austauschen, um zu sehen, welche Möglichkeiten es gibt", sagte der Löwen-Coach und betonte zudem: "Wenn wir handeln, dann aus Überzeugung." Das gelte für beide Optionen. Damjan Dordan und Alexander Benede aus der U21, die unter der Woche mittrainiert hatten, sind indes kein Thema. Stattdessen soll es der bisherige Kader richten, dass erstmals seit Mitte August auch auswärts wieder gejubelt werden darf. An der nötigen Unterstützung von den Rängen wird es nicht scheitern.

   

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