Fascher-Entlassung: Vorstand räumt Fehler ein

Mit einer gegenseitigen Ausprache, wollten Fans vom SC Preußen Münster und der Vorstand am gestrigen Abend die Probleme zwischen beiden Partien beseitigen. In der fast dreistündigen Diskussion wurden die verschiedenen Themen bezüglich des angespannten Verhältnisses zwischen Teilen der Preußenfans und dem Verein konstruktiv und zielführend diskutiert. Das wichtigste Ziel wurde erreicht: Es wird am 23.2.2012 um 19.06 Uhr ein Treffen zwischen Vereinvorstand und allen Preußenfans geben, denen es an einer zivilisierten und fruchtbaren Diskussion liegt. Dieses soll ein erster Schritt hin zu einer besseren Kommunikationskultur zwischen Verein und Fans sein.

Vorstand verurteilt Becherwürfe

Im Gespräch mit den Fanprojektlern räumten Präsident Marco de Angelis und seine Mitstreiter auch Fehler ein, unter anderem bezüglich der Kommunikation rund um die Trennung vom Trainer Mark Fascher. Auf der anderen Seite machten die Verantwortlichen deutlich, dass sie Vorkommnisse wie die Schmierereien an der Geschäftsstelle, die Becherwürfe in Oberhausen und die Unmutsbekundungen auf Plakaten, in denen die Wortwahl persönlich diffamierend und verletzend waren, nicht akzeptieren und dies auch künftig nicht tun. Bei den nächsten Spielen wird der Verein Transparente und Banner kontrollieren, um schriftliche Entgleisungen wie im Heimspiel gegen Bremen II zu unterbinden.

"Nicht "unter der Gürtellinie" argumentieren"

Thematisiert wurden auch "Stimmungmacher" auf beiden Seiten in Internetforen. Hier wünscht sich der Verein, dass alle diejenigen, die gegen verbale Entgleisungen sind, dies auch bekunden und gegen persönliche Angriffe gegensteuern. Der Verein betonte gegenüber dem Fanprojekt, dass er stets offen für Kritik sei, solange sie in einem Rahmen vorgetragen wird, in dem keiner beleidigt oder diffamiert wird. "Wir vom Fanprojekt werten das heutige Gespräch als ersten wichtigen Schritt hin zur Normalisierung des angespannten Verhältnisses zwischen einigen Fans und der Vereinsführung. Wir wünschen uns rasch weitere Schritte, der nächste soll in Kürze beim Treffen folgen. Wir appellieren an alle Preußenfans, bei ihrer Kritik an den Verantwortlichen nicht "unter der Gürtellinie" zu argumentieren und keine Personen mehr persönlich zu diffamieren", erklärten Vertreter des Fanprojekts in einer Pressemitteilung.

FOTO: Sven Rech

   

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