Fan-Rückkehr: NRW-Ministerpräsident für einheitliche Regelung
7.500 Fans in Rostock, 0 in Duisburg und München: Geht es nach NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) soll es das künftig nicht mehr geben.
Überall Geisterspiele?
Auf einer Pressekonferenz am Dienstag sprach sich der CDU-Politiker für eine "bundeseinheitliche Regelung" aus – vor allem aus "Fairnessgründen". Am Mittwoch könnte das Thema auch in den Beratungen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten auf den Tisch kommen. Bei einer einheitlichen Regelung wären derzeit überall nur Geisterspiele möglich.
Doch angesichts der steigenden Corona-Zahlen läuft es ohnehin auf eine Zunahme von Geisterspielen hinaus, nur noch Halle und Rostock liegen in der 3. Liga derzeit nicht in einem Risikogebiet (Inzidenz-Wert höher 50). Schon am zurückliegenden Spieltag fanden fünf der neun Partien vor leeren Rängen statt, unter der Woche waren sogar nur zu drei Partien Zuschauer gelassen. Am kommenden Wochenende könnte es erstmals in dieser Saison wieder überall Geisterspiele geben.
Testphase endet
Mit dem kommenden Samstag endet zudem die sechswöchige Testphase zur Zulassung von Zuschauern, auf die sich die Länder vor der Saison geeinigt hatten. Eine bundesweite Fortführung scheint aufgrund der hohen Zahlen derzeit wenig wahrscheinlich – auch, wenn bisher keine Infektionen in Zusammenhang mit einem Stadion-Besuch bekannt sind. Zu den 43 der 67 Drittliga-Partien, die nicht als Geisterspiele ausgetragen wurden, kamen knapp 124.000 Fans. Die meisten Zuschauer konnte Rostock begrüßen (30.000), während 1860, Türkgücü und Bayern II bislang komplett auf Zuschauer bei den Heimspielen verzichten mussten. Und dabei wird es vorerst wohl auch bleiben.