F.C. Hansa verliert in Münster – FCM verzweifelt an Brinkies

Spieltag21d

Wichtiger Sieg für Preußen Münster im Abstiegskampf: Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge setzten sich die Adlerträger am Sonntag zum Abschluss des 21. Spieltages klar mit 3:1 gegen Hansa Rostock durch. Das Ost-Derby zwischen Magdeburg und Zwickau endete unterdessen 1:1, auch Bremen II und Köln spielten 1:1.

Zingerle-Fehler bringt Zwickau in Führung – Hammann vom Punkt

Magdeburg kam gut aus der Kabine und hatte bereits nach fünf Minuten eine Doppelchance: Erst traf Christian Beck mit einem Schuss aus 30 Metern die Latte, dann scheiterte Kath mit dem Nachschuss an Brinkies. Der FCM blieb am Drücker, konnte sich aber keine weiteren Chancen erarbeiten. So fanden die zunächst passiven Zwickauer immer besser in die Partie und versuchten nach Ballgewinn direkt umzuschalten. Die Führung für den Aufsteiger kam nach 31 Minuten aber dennoch überraschend. Nachdem FCM-Keeper Zingerle einen Ball mit dem Kopf klärte, landete dieser genau bei Marcel Bär, der das Spielgerät aus über 25 Metern per Kopf im Tor unterbrachte – 1:0 für Zwickau. Die Härtel-Elf war sicherlich überrascht und tat sich gegen nun wieder tieferstehenden Zwickauer schwer. Erst kurz vor der Pause war der FCM dann wieder da und erhielt nach einem Foul von Koch an Kath einen Elfmeter. Nico Hammann nahm sich der Sache an und netzte sicher zum 1:1-Halbzeitstand ein.

Nach Wiederanpfiff tat sich zunächst nicht viel, in Minute 54 jubelten dann wieder die mitgereisten Zwickauer Fans. Allerdings verhallte der Jubel schnell, denn der Treffer von Göbel zählte nicht – der Schiedsrichter will eine Abseitsposition erkennt haben. Knifflig! Eine Minute später war Bär frei durch, stand allerdings ebenfalls im Abseits. Magdeburg investierte nun mehr und kam in Minute 57 seinerseits zur ersten guten Chance im zweiten Durchgang: Nach einem Kopfball von Löhmannsröben trudelte der Ball schon richtig Tor, Göbel konnte das Spielgerät aber noch im letzten Moment von der Linie kratzen. Die Partie nahm nun an Fahrt auf, nach 64 Minuten musste Brinkies bei einem Kopfball von Beck schon sein ganzes Können aufweisen, um den Einschlag zu verhindern. Vier Minuten später war Gegenüber Zingerle gefordert, der einen Schuss von Nietfeld abwehren musste. In der Schlussphase stellten beide Trainer nochmal um, fünf Minuten vor Abpfiff hatte Kath die dicke Chance: Aus der Drehung scheiterte er jedoch an Brinkies. Danach tat sich nicht mehr viel, es blieb beim 1:1.

3:1 gegen Hansa: Klarer Heimsieg für Münster

Vor heimischen Publikum begannen die Preußen druckvoll und nutzten nach elf Minuten einen Fehlpass im Spielaufbau des F.C. Hansa zur frühen Führung. Nach einem Abpraller landete der Ball bei Sinan Tekerci, der im direkten Duell mit Hansa-Keeper Marcel Schuhen die Nerven behielt und einnetzte. Die Gäste schüttelten sich kurz, hatten aber Glück, dass ein Treffer von Adriano Grimaldi nach 20 Minuten nicht zählte – der Stürmer stand allerdings auch klar im Abseits. Hansa erhöhte nun den Druck, bekam die eigenen Angriffe aber nur selten zu Ende gespielt. Kurz vor der Pause wurde es dann auf der anderen Seite gefährlich: Nach einem Konter tauchte Aydin frei vor Schuhen auf, fand in ihm jedoch seinen Meister. Der Ball kullerte zwar weiter in Richtung Torlinie, konnte aber von Andrist im letzten Moment von der Linie gekratzt werden – danach ging es in die Pause.

Auch nach Beginn der zweiten Halbzeit war Münster die bessere Mannschaft, in Minute 48 musste Hoffmann einen Schuss von Aydin in höchster Not auf der Linie retten. Die Preußen drängten nun auf den zweiten Treffer, der nach 53 Minuten verdientermaßen auch fallen sollte: Zwar konnte Schuhen einen Versuch von Schwarz zunächst parieren, doch beim Abpraller von Aydin war er schließlich machtlos. Die Kogge war danach völlig von der Rolle und fand überhaupt keine Mittel mehr – die Offensivbemühungen kamen fast vollständig zum Erliegen. Münster spielte sich unterdessen in einen Rausch und erhöhte nach 72 Minuten durch Tobias Warschewski auf 3:0 – damit war die Partie endgültig entschieden. Hansa gab sich aber noch nicht auf und holte sechs Minuten vor Schluss einen Elfmeter raus – Väyrynen wurde an der Strafraumkante gehalten. Soufian Benyamina trat an und verkürzte auf 1:3. In Minute 88 hatte Väyrynen noch einmal eine Kopfballchance, am Heimsieg der Preußen sollte sich aber nichts mehr ändern. In der Tabelle verschaffen sich die Adlerträger damit Luft und liegen nun drei Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz. Hansa bleibt auf Platz 13.

1:1 in Bremen: Köln gleicht in Überzahl spät aus

Die Anfangsphase begann temporeich, beide Teams spielten engagiert nach vorne. Die erste Großchance gehörte den Gästen, als Cauly Oliveira-Souza frei vor Werder-Keeper Eric Oelschlägel auftauchte – dieser parierte jedoch stark (13.). Sechs Zeigerumdrehungen später wurde es dann auf der anderen Seite erstmals gefährlich: Erst traf Eilers nur den Pfosten, dann netzte Schmidt aus einer Abseitsposition ein – der Treffer zählte natürlich nicht. Wenig später bekam die Fortuna einen umstrittenen Elfmeter zugesprochen. Hamdi Dahmani trat an und scheiterte an Oelschlägel im Kasten der Bremer. Im direkten Gegenzug hatte Eggestein das 1:0 für den SVW auf dem Fuß, fand in Köln-Keeper Poggenborg aber seinen Meister. Kurios: In Minute 33 zeigte Schiedsrichter Asmir Osmanagic erneut auf den Punkt, nahm seine Entscheidung nach Rücksprache mit dem Assistenten aber wieder zurück. Eine verrückte erste Halbzeit, die nach 41 Minuten mit einem Traumtor gekrönt wurde: Niklas Schmidt fasste sich aus 30 Metern ein Herz und nagelte den Ball zum 1:0 für Bremen unter die Latte – keine Chance für Poggenborg.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurden die Gäste wieder aktiver und übten nun mehr Druck aus. Wirklich zwingend waren die Torchancen jedoch nicht, sodass die Partie in dieser Phase etwas verflachte. Erst nach 73 Minuten ging wieder ein Raunen über Platz 11, als Eggestein den Pfosten traf – den Nachschuss setzte Schmidt daneben. Zwei Zeigerumdrehungen später hatte Verlaat die nächste Großchance, dieses Mal stand Poggenborg im Weg. Die Schlussphase hatte es dann in sich: Erst sah Marc Pfitzner nach einem rüden Foul die rote Karte (80.), dann traf Kristoffer Andersen wenig später zum etwas glücklichen 1:1 (86.). In der Folge rannten beide Seiten nochmal an, schlussendlich blieb es aber beim Remis.

   
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