"Es wird immer viel erzählt": Schwartz weist Kritik zurück

Gelingt dem 1. FC Saarbrücken wieder eine größere Reise im DFB-Pokal? Am Freitag (18 Uhr) steht die 1. Runde gegen den 1. FC Magdeburg an. Cheftrainer Alois Schwartz freute sich auf den anderen Wettbewerb, nachdem in der Liga ein ordentlicher Start trotz schwieriger Vorbereitung gelungen war. Eine große Rotation wird daher auch nicht angesagt sein.

Wadenprobleme bei Florian Pick

Die Saarländer waren im DFB-Pokal nicht immer dabei, aber in den Austragungen 2019/20 sowie 2023/24 erreichte der FCS zweimal hintereinander gleich mal das Halbfinale. Vergangenen Saison folgte dann das knappe Erstrunden-Aus im Elfmeterschießen gegen Nürnberg – und nun wird Magdeburg der Gegner sein. "Der Pokal ist immer ein toller Wettbewerb. Und ja, da passieren vielen Dinge. Das hat man in den letzten Jahren auch hier gesehen", erklärte FCS-Coach Alois Schwartz vor dem Auftritt seiner Mannschaft. "Und letztes Jahr hat ein Drittligist das Finale gespielt. Deswegen ist alles möglich, weshalb wir die Aufgabe voller Freunde angehen."

Gleichzeitig betonte Schwartz, dass das Spiel gegen den Zweitligisten aus Magdeburg auch mutig angegangen wird. Obwohl mit Florian Pick (Wadenprobleme) ein weiterer Akteur ins Lazarett einziehen könnte. Vier Punkte aus zwei Ligaspielen sollen den FCS motivieren. "Es wird immer viel erzählt, dass es zu defensiv wäre, zu dies und zu das. Jeder hat da irgendwo seine Meinung", ging der FCS-Coach dabei auch auf Kritik an seiner Spielphilosophie ein. "Wir haben sechs Meisterschaftsspiele zusammen gemacht, seit ich hier bin. Wir haben 13 Punkte geholt, was ein guter Zweierschnitt ist. Wir haben 16 Tore geschossen, was fast drei Tore pro Spiel sind. Das ist eigentlich ganz gut – und da frage ich mich manchmal, wo das jetzt defensiv oder mutlos ist?"

"Wollen uns nicht tausend Mal wiederholen"

Auch der aktuelle Saisonstart sei daher als gut einzuschätzen, obwohl Schwartz auch noch nicht zufrieden war. "Wir wissen, dass wir spielerisch ein bisschen zulegen müssen. Das haben wir auch schon ein paar Mal gesagt. Auch, woran es in der Vorbereitung gekrankt hat. Das wollen wir aber nicht tausend Mal wiederholen, letztendlich haben wir vier Punkte erspielt", fand der Cheftrainer. Sich angesichts der Neuzugänge und langfristigen Ausfälle erst einmal festigen zu müssen, sei weiterhin die oberste Priorität des 58-Jährigen. Deswegen wird er im Pokalspiel auch auf größere Rotationen verzichten, sodass beispielsweise auch Stammtorwart Phillip Menzel im Kasten bleiben wird.

Vor Magdeburg wird Schwartz auf der Hut sein. "Wir haben es mit einem Zweitligisten zu tun, der sehr, sehr spielstark ist. Letztes Jahr haben sie bis zum Schluss oben mitgespielt und sogar elf Tore mehr geschossen als der spätere Meister. Da werden wir mit Sicherheit auch mal viel leiden müssen, was wir mit der Unterstützung der Zuschauer einhundertprozentig hinbekommen", war sich Schwartz sicher. Viele Spielerwechsel und auch der Trainertausch habe in Magdeburg daran nichts geändert, weshalb Saarbrücken die Sinne schärft: "Im Pokal gibt es immer wieder Stolpersteine." Dieses Mal möchte der FCS wieder einer sein.

   

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