"Es sollte einfach nicht sein": CFC kassiert erste Heimpleite

Der Chemnitzer FC hat am 11. Spieltag gegen den FC Energie Cottbus die erste Heimniederlage einstecken müssen und nach frühem Rückstand durch Sven Michel 0:1 (0:1) verloren. Trotz teils drückender Überlegenheit und zwanzigminütiger Überzahl infolge einer gelb-roten Karte für Energie-Verteidiger Cedric Mimbala (69.), gelang es den Himmelblauen wie zuletzt in Stuttgart nicht, den Ball ins gegnerische Tor zu bringen. Damit warten die Chemnitzer weiterhin seit 1990 auf einen Heimsieg gegen die Lausitzer.

Sven Michel schockt den CFC mit frühem Tor

Vor der Partie konnten sich die 6.285 Zuschauer im Stadion an der Gellertstraße eigentlich schon darauf einstellen, dass sie ein von den Abwehrreihen dominiertes Spiel erwarten würde, verfügen der CFC und Energie Cottbus schließlich über die besten Defensiven der Liga. Insofern passt es ins Bild, dass über die gesamten 90 Minuten nur ein einziger Treffer fiel und die Partie entschied, sich die Sturmreihen ansonsten die Zähne ausbissen. Bereits früh schockte Sven Michel (5.) die Gastgeber nach schönem Steilpass auf links außen. Im Laufduell setzte er sich gegen Marc Endres durch und ließ auch Philipp Pentke, der zwar noch mit den Fingerspitzen an den Ball kam, ihm aber keine entscheidende Richtungsänderung mehr geben konnte, keine Chance. "In der Szene, die zum Rückstand führte, kann man besser verteidigen. Denn aus meiner Sicht war es ein unglücklicher Zweikampf und Philipp Pentke war ja auch irgendwie noch dran.“, kommentierte Karsten Heine die Situation, die zum 0:1 führte, nach der Partie treffend. Dennoch wirkte Chemnitz sichtlich bemüht, nach diesem frühen Schock die richtige Antwort zu geben und suchte immer wieder über die schnellen Außenspieler Reagy Ofosu und Philip Türpitz den Weg in die Spitze. Auch wenn das Spiel gefällig wirkte, am Strafraum der Cottbusser war zumeist Endstation, da sich Cedric Mimbala und Uwe Möhrle als sichere Abwehrbank herausstellten. Ein probates Mittel, den Gegner zu überlisten, sollten eigene Eckbälle darstellen, bei denen sich ein Angreifer am 16er postierte um von dort aus die Möglichkeit zum Volleyschuss zu nutzen. Doch sowohl Anton Fink, als auch Philip Türpitz scheiterten bei dieser Eckstoßvariante an der vielbeinigen Abwehr oder der eigenen Ungenauigkeit im Abschluss.

Chemnitz drückt – Das Cottbusser Abwehrbollwerk hält

Im zweiten Durchgang wurde den Beteiligten allmählich klar, warum Energie Cottbus nicht zu Unrecht auf fremden Plätzen noch gänzlich ohne Niederlage ist. Für die Mannschaft von Trainer Karsten Heine schien das Abwehrbollwerk der Cottbusser an dieser Abend schier unüberwindlich. Gefährlich wurde es für die Gäste aus der Lausitz größtenteils durch Fernschüsse wie bei denen von Ronny Garbuschewski, Anton Fink und Tim Danneberg, die ihr Ziel allesamt knapp verfehlten (78./88.). Auch Sebastian Glasners kurioser Kopfball nach abgeblockten Schuss von Fink (80.) wollte nicht den Weg ins Tor finden, sondern wurde gerade noch auf der Linie geklärt. „Nach dem frühen Rückstand haben wir vieles versucht, der Cottbusser Abwehrriegel war für uns aber nicht zu knacken. Der Mannschaft kann ich trotzdem keinen Vorwurf machen, da Wille, Einsatz und Laufbereitschaft vorhanden waren. Es sollte heute einfach nicht sein.", wirkte CFC-Trainer Heine etwas resigniert ob des ausbleibenden Torerfolgs. Zumal Energie Cottbus nach Gelb-Rot für Cedric Mimbala die letzten zwanzig Minuten in Unterzahl agieren musste, diese allerdings durch geschicktes Stellungsspiel bestens kaschierte.

FOTO: Chris Lässig

   

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