Erzgebirge Aue: Dotchev erhöht den Druck – Sorgen um Jonjic

Nach drei Niederlagen aus den letzten vier Spielen muss Erzgebirge Aue die Blicke wieder nach unten richten. Vor dem Heimspiel gegen den SC Verl (Samstag, 14 Uhr) erhöht Trainer Pavel Dotchev nun den Druck. Derweil gibt es Sorgen um Antonio Jonjic.

Gespräch mit der Mannschaft

2:3 nach 2:1 in Meppen und 2:5 nach 2:1 in Halle: Zweimal binnen 14 Tagen gaben die Veilchen zuletzt auswärts eine Führung spät noch her. Ein Umstand, den Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich zuletzt öffentlich angeprangert hatte. Und auch intern wurde unter der Woche Klartext gesprochen, wie Trainer Pavel Dotchev bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag berichtete. Demnach habe es ein "konstruktives und selbstkritisches" Gespräch mit der Mannschaft gegeben.

Auch der Deutsch-Bulgare kam dabei ins Grübeln: "Vielleicht habe ich auch Fehler gemacht und hätte in Halle früher defensiver wechseln müssen." Womöglich wären die vier Gegentreffer in der Schlussphase dann nicht gefallen. Weil es aber passiert ist, liegt Aue "nur" noch acht Punkte vor den Abstiegsrängen und muss weiter um den Klassenerhalt bangen.

"Wollen unbedingt gewinnen"

Einen "Riesenschritt" in Richtung Liga-Verbleib wollen die Veilchen nun am Samstag im Heimspiel gegen Verl machen. Dotchev erhöht im Vorfeld den Druck: "Egal wie, wir brauchen Punkte und wollen unbedingt gewinnen." Dass die Ostwestfalen laut Dotchev zu den "spielstärksten Mannschaften" der 3. Liga gehören und "sehr guten Fußball" spielen, macht die Aufgabe natürlich leichter.

"Wir haben schon Respekt, aber auf keinen Fall Angst. Verstecken müssen wir uns nicht", sagte der 57-Jährige und zeigte sich "zuversichtlich, dass wir die Partie für uns entscheiden können". Damit das gelingt, nimmt er auch die Führungsspieler in die Pflicht: "Ich erwarte, dass sie das Spiel in die Hand nehmen."

Jonjic im Krankenhaus

Auf eine Rotation will Dotchev trotz der herben Niederlage in Halle aber verzichten: "Ich bin kein Freund davon und glaube auch nicht, sodass sowas produktiv ist." Möglicherweise wird der Fußballlehrer aber zu Umstellungen gezwungen sein, da die Personalsituation derzeit "etwas angespannt" sei. Denn während Erik Majetschak krank ist und Marvin Stefaniak an einer Nackenverspannung laboriert, hat sich Antonio Jonjic am Donnerstag im Training verletzt. "Er befindet sich im Krankenhaus", berichtete Dotchev. Eine Diagnose steht noch aus.

Doch selbst wenn das Trio ausfallen sollte: "Wir haben genug Qualität, um das zu kompensieren. Wir brauchen keine Ausreden suchen." Das sieht auch Heidrich so und forderte einen Auftritt, "der keine Fragezeichen offen lässt". Gewinnt Aue, würde das Punktekonto auf 42 Zähler anwachsen, was dann ein sehr großer Schritt Richtung Klassenerhalt wäre.

   

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