Erzgebirge Aue: Dotchev bleibt wohl über die Saison hinaus Trainer
Während es bei Erzgebirge Aue hinter den Kulissen unter der Woche "ordentlich gescheppert" hat, wie Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich am Donnerstag berichtete, scheint nun klar: Pavel Dotchev wird auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen.
Bekenntnis von Dotchev
Nachdem der Deutsch-Bulgare seinen Verbleib zuletzt von der Perspektive in der kommenden Saison abhängig gemacht hatte, gab es nun wohl ein Umdenken. "Pavel hat sich auch gegenüber der Mannschaft klar dazu bekannt, Trainer in Aue zu bleiben", so Heidrich in der "Bild"-Zeitung. "Das ist der entscheidende Schritt, um andere Themen umzusetzen – und nicht andersherum."
Dotchev war im vergangenen Dezember zum dritten Mal Trainer in Aue geworden. Seitdem holte Aue aus 15 Liga-Spielen 25 Punkte und arbeitete sich aus dem Tabellenkeller ins Mittelfeld vor. Acht Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Weil der Klassenerhalt allerdings noch nicht fix ist und die Ergebnisse in den vergangenen Wochen nicht gestimmt haben (fünf Niederlagen aus den letzten sechs Spielen samt Aus im Landespokal), sind sämtliche Vertragsgespräche vorerst ausgesetzt.
Kader mit 25 Spielern geplant
Erst wenn der Liga-Verbleib sicher ist, sollen die Gespräche wieder aufgenommen werden. Heidrich erklärt: "Wir haben nicht mehr die finanziellen Rahmenbedingungen wie im letzten Jahr und müssen unsere Mittel wohlüberlegt einsetzen. Mit einigen Jungs würden wir gern weitermachen, aber es gibt auch einige wirtschaftliche Handschellen, die uns das unter den aktuellen Bedingungen nicht erlauben."
Unter anderem die Arbeitspapiere von Dimitrij Nazarov, Antonio Jonjic, Sam Schreck und Erik Majetschak laufen aus. "Unser Ziel ist es, in der kommenden Saison mit einem Kader von 22 Feldspielern und drei Torhütern an den Start zu gehen. Aber auch da kann es noch zu Korrekturen kommen", blickt Aue Sportchef voraus. Bis es soweit ist, soll aber alles dem Klassenerhalt untergeordnet werden.