Transfer-Coup! F.C. Hansa verpflichtet Christopher Quiring
Auf der Suche nach offensiven Verstärkungen ist der F.C. Hansa Rostock bei Zweitligist Union Berlin fündig geworden. Wie die Köpenicker am Freitagnachmittag bekanntgaben, zieht es Rechtsaußen Christopher Quiring zur Kogge, wo er nach Informationen von liga3-online.de in Kürze einen Vertrag bis 2019 unterschreiben wird.
130 Zweitliga-Spiele
Der 26-Jährige stieß 2002 im Alter von 12 Jahren zu den Eisernen und schaffte im Juli 2010 den Sprung in den Profikader. Seitdem kam Quiring 130 Mal in der 2. Bundesliga zum Einsatz, erzielte 19 Tore und bereitete zwölf weitere Treffer vor. Jahrelang war der gebürtige Berliner und Publikumsliebling gesetzt, doch schon in der letzten Saison reichte es nur noch sechs Mal für einen Platz in der Startelf. Unter Trainer Jens Keller verlor Quiring seinen Stammplatz in der Sommerpause endgültig und kam in der laufenden Spielzeit so nur für 56 Minuten – aufgeteilt auf drei Spiele – zum Einsatz. Überhaupt zählte der 26-Jährige in der Hinrunde nur acht Mal zum Kader, seit Mitte November saß er ausschließlich auf der Tribüne.
"Ich lebe davon, alles rauszuhauen"
Seinen Abschied aus Berlin nach über 14 Jahren kommentierte er in einer Mitteilung der Köpenicker so: "Natürlich fällt mir dieser Schritt nicht leicht, das versteht wohl jeder. Trotzdem glaube ich, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen ist. Ich lebe davon, auf dem Platz zu stehen und alles rauszuhauen. Die Gelegenheit dazu hatte ich bei Union in dieser Saison kaum noch und dann ist es manchmal besser, woanders noch einmal neu anzusetzen." Noch am heutigen Freitag wird Quiring das Trainingslager des Zweitligisten (Spanien) verlassen und nach Rostock reisen.
Vertragsunterschrift steht noch aus
Der F.C. Hansa hat sich bislang noch nicht zur Verpflichtung geäußert, offenbar soll der obligatorische Medizincheck sowie die endgültige Vertragsunterschrift abgewartet werden. Schon im vergangenen Winter stand Quiring übrigens auf der Wunschliste des F.C. Hansa, damals kam der Transfer jedoch nicht zustande. Ein Jahr später ist nun alles klar.