Ernüchterung beim FCK: "Haben zwei Punkte verloren"

Dämpfer für den 1. FC Kaiserslautern: Nach fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen vor der Winterpause kamen die Roten Teufel trotz einer Vielzahl von Chancen nicht über ein 0:0 gegen Großaspach hinaus. Das torlose Remis sorgte beim FCK für Ernüchterung.

"Hätten das Spiel gewinnen müssen"

Nein, über fehlenden Torgelegenheiten konnte sich der 1. FC Kaiserslautern an diesem Abend nicht beschweren. "Gefühlt hatten wir 14, 15 Großchancen", überschlug Trainer Boris Schommers im Interview mit "Magenta Sport" grob. Doch entweder scheiterten die Roten Teufel am eigenen Unvermögen, am Aluminium oder aber am bärstenstarken Aspacher Keeper Maximilian Reule, der vor allem in der Schlussphase groß aufspielte – und damit den Zorn der FCK-Anhänger auf sich zog. "Wir hätten das Spiel gewinnen müssen“, stellte Schommers angesichts der Chancen-Vielzahl fest und zeigte sich mit dem Ergebnis dementsprechend "nicht zufrieden. Wir haben zwei Punkte verloren."

Warum es mit dem Torschießen gegen den Tabellenvorletzten nicht klappte, dafür hatte der FCK-Coach eine Erklärung: "Wir haben in der Phase zwischen der 60. und 80. Minute die Ordnung verloren. Die Jungs wollten mit dem Kopf durch die Wand." Das gelang allerdings nicht, die Hektik im Spiel der Pfälzer führte zu leichten Abspielfehlern im Aufbau. "Im letzten Drittel haben wir nicht sauber genug gespielt", bemängelte auch Schommers.

Richtung stimmt

Gleichzeitig führte die Unordnung auch dazu, dass Großaspach auf der anderen Seite zu Chancen kam. "Wir haben zu viel zugelassen", monierte Lauterns Chefcoach. Dass hinten die Null stand, war Torhüter Lennart Grill zu verdanken, der gegen Martinovic (78.) und Leist (85.) herausragend parierte und damit sogar eine Niederlage des FCK verhinderte. Am Ende musste Kaiserslautern mit der Nullnummer leben. Dennoch fand Schommers: "Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht und müssen genau so weitermachen." Vor allem nach Standards, die der FCK in den vergangenen Wochen einstudiert hatte, kamen die Hausherren immer wieder gefährlich vor das Aspacher Tor – das machte Mut mit Blick auf die kommenden Wochen.

Auch Hendrik Zuck stellte vor diesem Hintergrund fest: "Wir müssen weitermachen und dürfen die Köpfe nicht hängen lassen. Gegen Ingolstadt müssen wir was reißen." Bei den Schanzern gastieren die Roten Teufel am Samstag und könnten den Rückstand auf den Zweitliga-Absteiger mit einem Sieg auf fünf Punkte verkürzen. Mit derzeit 30 Zählern hängt der FCK im Mittelfeld der Tabelle fest, zum Relegationsplatz und dem SV Waldhof Mannheim fehlen sechs Punkte. Nach dem starken Schlussspurt und der guten Vorbereitung hatten sich die Roten Teufel im ersten Heimspiel des Jahres mehr erhofft – daher ist das 0:0 nun ein Dämpfer. Begraben muss der FCK die leisen Aufstiegshoffnungen aber noch nicht, schließlich stimmt die Richtung – das hat die Partie gegen den Dorfklub deutlich gezeigt.

   

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