Ernst nach Horror-Foul: "Die Saison ist für mich gelaufen"
Das Spiel beim MSV Duisburg wird Magdeburgs Dominik Ernst wohl nicht so schnell vergessen. Nach einem brutalen Foul von Ahmet Engin zog sich der 29-Jährige einen Außenknöchel-Bruch zu und wird dem FCM lange fehlen. Nun äußert sich der Mittelfeldspieler erstmals – und zeigt sich kämpferisch.
Kein Vorwurf an Engin
Sie ist nichts für schwache Nerven, die Zeitlupe von Engins Foul an Ernst. Obwohl der Ball bereits weg war, setzte der Duisburger von hinten gegen den Magdeburger nach und trat ihm mit voller Wucht auf das Bein. "Ich habe mir die Bilder öfter angesehen. Trotzdem kann ich noch gar nicht in Worte fassen, was da wirklich passiert ist", zeigt sich der 29-Jährige in der "Bild" gefasst. Einen Vorwurf macht er Engin aber nicht: "Er hat sich bei mir entschuldigt. Ich habe ihm abgekauft, dass er mich nicht mit Absicht verletzten wollte." Bei "instagram" schrieb Engin: "Es war nicht die Absicht von mir, dich zu verletzen. Ich wünsche dir gute Besserung und hoffe, dass du so schnell wie möglich auf den Fußballplatz zurückkehren kannst." Das kann allerdings dauern.
"Ich komme wieder"
Nach "Bild"-Angaben ist sein linkes Bein bis unterhalb der Kniescheibe eingegipst, um es ruhig zu stellen. Momentan kann sich der 29-Jährige unter Schmerzen nur mit einer Gehhilfe fortbewegen. "Die Saison ist für mich gelaufen. Der Mannschaft nicht helfen zu können, tut mit am meisten weh", gibt sich Ernst niedergeschlagen. Sobald die Schwellung zurückgegangen ist, wird der 29-Jährige operiert. "Vielleicht ist es schon Mittwoch so weit. Und vielleicht hatte ich ja Glück im Unglück. Es ist kein Trümmerbruch." Entsprechend denkt er auch nicht an ein Karriereende: "Ich bin ein Kämpfer, ich komme wieder." Engin muss derweil mit einer Sperre von mehreren Partien rechnen.
Video-Botschaft von Dominik Ernst: