Erneuter SVM-Fehlstart: "Waren die bessere Mannschaft"

Für den SV Meppen stehen Saisonauftaktspiele seit dem Drittliga-Aufstieg weiter unter keinem guten Stern. Durch die 0:2 (0:0)-Heimniederlage gegen den FSV Zwickau verpassten die Emsländer auch im dritten Anlauf einen erfolgreichen Start in die neue Spielzeit.

"Hatten die klareren Möglichkeiten"

Trainer Christian Neidhart war der Frust über den Fehlstart deutlich anzumerken. "Man hat gesehen, dass Fußball Ergebnissport ist“, haderte der Coach auf der Pressekonferenz nach Spielende wegen der aus seiner Sicht langen Überlegenheit der Gastgeber. "Wir waren“, sagte der 50-Jährige mit hörbarer Enttäuschung, "über weite Strecken die bessere Mannschaft und hatten auch die klareren Möglichkeiten.“

Nach Neidharts Meinung waren mehrere Veränderungen zum zweiten Spielabschnitt letztlich ausschlaggebend für die Pleite. "Wir haben nach der Pause zunächst noch da weitergemacht, wo wir in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Danach haben wir aber unseren Spielfluss verloren. Die Umstellungen haben uns zwar nicht das Genick gebrochen, aber uns auch nicht gut getan.“

Neidhart mochte seiner Mannschaft auch nur zwei Vorwürfe machen: Einerseits die mangelnde Chancenverwertung "vielen Möglichkeiten und Standards“, und andererseits mit Blick auf Zwickaus vorentscheidender Führung durch Gerrit Wegkamp (55.) nach einem Freistoß von Fabio Viteretti, "dass wir vor dem 0:1 nicht gut verteidigt haben“. Daran könne man sehen, erklärte Neidhart weiter, "dass Kleinigkeiten in der 3. Liga entscheidend sind“.

Evseev moniert Hektik vor FSV-Tor

Auch Meppens Neuzugang Julius Düker erachtete Zwickaus Sieg, den Ronny König zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit perfekt machte, als unverdient. "Wir haben das gar nicht schlecht gemacht“, sagte der vom Bundesliga-Aufsteiger SC Paderborn gekommene Stürmer der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "So viele Vorwürfe können wir uns nicht machen.“

Trotz einer ähnlichen Bewertung fand Willi Evseev deutlichere Worte. "In der ersten Halbzeit müssen wir den Sack zumachen. Aber wenn wir so unruhig sind vor dem Tor, müssen wir uns nicht wundern, wenn wir ein Gegentor kassieren“, befand der vom Ligarivalen Hansa Rostock verpflichtete Routinier. Alle Zufriedenheit mit dem gesamten Auftritt bringe nichts, "wenn wir die drei Punkte nicht holen.“

Düker wollte dennoch nicht schwarzmalen. "Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, sagte der 23-Jährige und richtete den Blick nach vorne, schließlich könne am kommenden Samstag bei Aufsteiger Waldhof Mannheim die Scharte gleich wieder ausgewetzt werden: "Wir müssen jetzt den Kopf hochbekommen, die Woche konzentriert trainieren und dann punkten.“

   

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