Erneut über 30.000 Zuschauer? SGD will zurück in die Erfolgsspur

Mit der 1:3-Niederlage in Essen endete für Dynamo Dresden am Sonntag die Serie von fünf Siegen in Folge. Im Ostderby gegen den Halleschen FC wollen die Schwarz-Gelben am Mittwoch (19 Uhr) zurück in die Spur – und dürfen erneut auf über 30.000 Zuschauer hoffen.

"Brauchen die Fans"

Was den Zuspruch der Fans angeht, macht Dynamo in der 3. Liga derzeit niemand etwas vor. Bislang pilgerten im Schnitt rund 29.000 Fans zu den Heimspielen der SGD, die mit diesem Wert auf Rekordkurs in der eigenen Vereinsgeschichte liegt und selbst mehrere Erst- und Zweitligisten in den Schatten stellt. Und auch am Mittwochabend wird es wieder voll, zum zweiten Mal in Folge könnte die Marke von 30.000 Zuschauern geknackt werden, zumal der Heimbereich bereits so gut wie ausverkauft ist. Aus Halle werden 1.000 Fans erwartet. Mit der lautstarken Unterstützung von den Rängen soll es nach der Niederlage in Essen zurück in die Erfolgsspur gehen. "Wir brauchen die Fans, das macht nochmal ein paar Prozente frei", sagte Trainer Markus Anfang bei der Pressekonferenz am Dienstag.

Die Zahlen belegen das, schließlich hat Dynamo saisonübergreifend die letzten acht Heimspiele allesamt gewonnen. Kommt gegen Halle Nummer neun hinzu? Die Pleite bei RWE sei abgehakt, längst sind die Blicke nach vorne gerichtet. "Wir wollen wieder ein Erfolgserlebnis", so der 49-Jährige. Wie man Halle besiegen kann, stellte die SGD im vergangenen Februar eindrucksvoll unter Beweis, als am Ende ein 7:1 auf der Anzeigetafel stand. Mit dem Spiel von damals wollte Anfang sich in der Vorbereitung nun jedoch nicht mehr beschäftigen, sondern sich lieber auf das konzentrieren, "was auf uns zukommt. Was war, können wir nicht beeinflussen".

Hauptmann fraglich

Halle reist am Mittwoch als Viertletzter zum Tabellenführer, gleichwohl warnte Anfang vor einem "schwer bespielbaren" Gegner, der besser sei als es die Ergebnisse aussagen würden. Entsprechend werde es eine "schwierige Aufgabe". Um die Wahrscheinlichkeit auf einen Sieg zu erhöhen, bedarf es einer besseren Chancenverwertung. "Wir haben die Qualität, um mehrere Tore in einem Spiel zu erzielen." Gegen Essen gelang das zuletzt nicht – auch, weil RWE überaus effizient war und Dynamo nach Standards kaum Gefahr ausstrahlen konnte. Gegen Halle soll das nun besser werden.

Nicht dazu beitragen können die weiterhin verletzten Lucas Cueto (Adduktorenbeschwerden), Paul Lehmann (Knie-OP), Kyu-Hyun Park (Länderspielreise) und Robin Meißner (Cut am Bein). Hinter dem Einsatz von Niklas Hauptmann steht zudem noch ein Fragezeichen: "Er hat Probleme mit dem Sprunggelenk und einen dicken Knöchel", berichtete Anfang. "Das ist nichts schlimmes, aber wir müssen schauen, ob es reicht." Wieder zurück im Kader ist Tom Berger (nach Gelb-Rot-Sperre). Dagegen nicht auf der Bank sitzen wird Co-Trainer Heiko Scholz, nachdem er in Essen Gelb-Rot gesehen hatte. Zu ersetzen sei der 57-Jährige laut Anfang nicht, handele es sich doch um ein Unikat. Doch auch ohne das Know-how des langjährigen Co-Trainers soll im neunten Spiel der siebte Sieg her.

   
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