Erleichterung beim MSV: "Reaktion, die man sehen möchte"

Der MSV Duisburg ist zurück in der Spur: Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge und dem Landespokal-Aus bei Fünftligist Velbert überzeugten die Zebras am Freitag beim 3:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern. Trainer Torsten Lieberknecht war entsprechend gut gelaunt.

MSV besteht Stresstest

Es war durchaus eine Drucksituation, in die sich der MSV nach den Auftritten der letzten Wochen und vor allem nach der Blamage im Landespokal gebracht hatte. Doch dem "absoluten Stresstest", wie Lieberknecht die Partie gegen den FCK bezeichnete, hielt der Zweitliga-Absteiger mit Bravour Stand: "Es war genau die Reaktion, die man sehen möchte", lobte der MSV-Coach nach dem 3:1-Erfolg gegen die Pfälzer. "Uns war wichtig, dass wir nach zwei Niederlagen ein Ergebnis abliefern." Das taten die Duisburger an diesem Freitagabend und hatten die Partie nach Toren von Daschner (11.), Stoppelkamp (23.) und Mickels (52.) bereits kurz nach der Pause zu ihren Gunsten entschieden.

"Wir waren extrem leidenschaftlich und haben mit allen Männern das Tor verteidigt", stellte Lieberknecht seiner Mannschaft ein gutes Zeugnis aus. Einziges Manko: Gemessen an den Chancen, waren drei Tore am Ende zu wenig. Und so kam der FCK in Schlussphase durch Thiele (72.) nochmal etwa ran, konnte den MSV aber nicht mehr ins Wanken bringen. Entsprechend gab es auch keine Zweifel daran, dass der Sieg hochverdient war: "Heute haben die Jungs wieder gezeigt, wozu sie in der Lage sind", betont MSV-Präsident Ingo Wald auf der Homepage der Zebras.

Sonderlob für Gembalies

Auch Moritz Stoppelkamp fand: "Wir hatten das Spiel komplett unter Kontrolle. Wir haben ein anderes Gesicht gezeigt als in den letzten drei Spielen." Die Mannschaft, so der Stürmer weiter, habe aus ihren Fehlern gelernt: "Wir haben Lautern heute nicht ins Spiel kommen lassen und deshalb auch verdient gewonnen." Gegen den FCK erzielte der MSV-Kapitän bereits seinen zehnten Saisontreffer, zum Matchwinner avancierte aber ein anderer: Lukas Daschner, der an allen drei Treffern direkt beteiligt war. "Wir haben uns viel vorgenommen, die letzten Wochen waren nicht gut für uns. Da freut es uns, dass wir hier gewonnen haben."

Ein Sonderlob richtete Lieberknecht derweil an Vincent Gembalies, der aufgrund großer Personalsorgen in der Defensive sein Drittliga-Debüt feierte – und seine Sache gut machte: "Er hat sich vom Pressing nicht beeindrucken lassen und das fußballerisch gut gelöst", war der MSV-Coach mit der Leistung des 19-Jährige "sehr zufrieden". Vor den Spielen am Samstag grüßt der MSV von der Spitze, kann aber maximal auf den dritten Rang zurückfallen. An die gute Leistung anknüpfen will der MSV am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel in Würzburg – dann ohne Druck.

   
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