Erfolgsserie im Advent: Holstein will "die dritte Kerze anzünden"

Sieben Spiele ungeschlagen, zwei Siege in Folge, zuletzt ein fulminantes 4:1 bei Hansa Rostock – Holstein Kiel geht mit breiter Brust in das letzte Heimspiel des Jahres am Sonnabend gegen Großaspach.

Die richtige Mischung finden

"Wenn wir richtig Gas geben, dann wird es ein schöner Fußball-Nachmittag für uns alle werden“, gibt sich Sportchef Ralf Becker kämpferisch: "Wir wissen, dass wir in dieser Liga vor keinem Gegner Angst haben müssen.“ Die Statistik gibt ihm Recht: Holstein ist hinter dem Halleschen FC die zweitstärkste Heimmannschaft in der Dritten Liga. Nach der Erfolgsserie der letzten Wochen steht Holstein aktuell auf Rang vier. Ein Sieg gegen Großaspach könnte der KSV erstmals in dieser Saison einen Aufstiegsplatz bescheren. Beckers Marschroute für das Team: Die Störche müssen, wie beim Auftritt in Mecklenburg, "die richtige Mischung aus spielerischen Elementen und ruhenden Bällen finden.“

„Großaspach ist ein unangenehmer Gegner“

Trainer Markus Anfang hofft, dass die Kieler Advents-Serie anhält. Bislang konnten die Störche an jedem vorweihnachtlichen Sonntag einen Dreier feiern. "Jetzt wollen wir die dritte Kerze anzünden“, so Anfang. Der seit August amtierende Chefcoach sieht die Aufwärtsentwicklung seiner Elf auch als Bestätigung der eigenen Anstrengungen: "Wir beginnen jetzt damit, uns für die Arbeit der vergangenen Monate zu belohnen.“

Gleichzeitig schwingt bei Holstein Respekt für das Team aus dem Schwabenland mit: "Großaspach ist immer ein unangenehmer Gegner“, betont Sportchef Becker. "Sie stehen und arbeiten gut und haben ein gutes Umschaltspiel.“ In der Tat hat die SG Sonnenhof, wie schon in der letzten Saison, eine beeindruckende Auswärtsbilanz. Das Team hat bereits drei Siege auf fremdem Platz eingefahren und in seinen acht Auswärtsspielen lediglich fünf Gegentore kassiert – Ligarekord.

Ex-Kapitän Marlon Krause wird offiziell verabschiedet

Zwei gegnerische Akteure werden im Fokus stehen. Der ehemalige Holstein-Kapitän Marlon Krause, Kämpfer in der Defensive, steht vor seinem ersten Auftritt im neuen Trikot an alter Wirkungsstätte. Er soll vor dem Anpfiff offiziell von der KSV verabschiedet werden. Und Lucas Röser, mit seinen acht Treffern auf Platz drei der Torschützenliste, wird die Kieler Verteidiger beschäftigen.

Auf Kieler Seite wird der zuletzt bärenstarke Dominick Drexler, Dribbelkünstler und fünffacher Torschütze, fehlen. Er sitzt seine fünfte gelbe Karte aus dem Rostock-Spiel ab. Manuel Janzer und Mathias Fetsch sind Kandidaten für den Posten im Sturmzentrum, aber auch Rechtsaußen Kingsley Schindler kommt nach Angaben von Trainer Anfang in Frage – zumal der pfeilschnelle Schindler diese Position bereits in Hoffenheim ausgefüllt hat. Der dauerverletzte Linksverteidiger Patrick Kohlmann (Bandscheibe) sowie Mittelfeldmann Evans Nyarko (Muskelfaserriss) werden ebenfalls nicht dabei sein.

 

   
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