Entscheidung bis morgen: MSV Duisburg setzt sich eigene Frist

Noch immer ist die Zukunft des MSV Duisburg ungeklärt: Nach dem Zweitliga-Lizenzentzug streben die "Zebras" einen Startplatz in der 3. Liga an. Ob diese Unterfangen gelingen wird, soll sich bereits morgen entscheiden. "Spätestens bis Mittwoch, dann wollen wir an die Öffentlichkeit gehen. Am Dienstag tagt der Aufsichtsrat", erklärt der Aufsichtsratsvorsitzenden Jürgen Marbach im "Reviersport". Eigentlich sollte die Entscheidung über die Zukunft der Duisburger erst am 5. Juli verkündet werden, doch Marbach gibt zu bedenken: "Wenn wir bis dahin brauchen, ist die Mannschaft aufgelöst". In der Tat: Leistungsträger wie Goran Sukalo (Greuther Fürth), Timo Perthel (Eintracht Braunschweig), Felix Wiedwald (Eintracht Frankfurt), Dustin Bomheuer (Fortuna Düsseldorf) und Sören Brandy (Union Berlin) haben den Klub bereits verlassen – weitere Spieler werden folgen.

Knackpunkt Stadionmiete

Sollte sich morgen herausstellen, dass die 3. Liga finanziell nicht zu stemmen ist, zieht der MSV die Notbremse und zieht sich wohl direkt in die Oberliga zurück. Knackpunkt bei der Frage der Drittliga-Finanzierung ist vor allem die Stadionmiete, für die jährlich 4,5 Millionen Euro veranschlagt sind. "Wir brauchen eine generelle Lösung, denn an einem Sterben auf Raten habe ich keinen Spaß. Wir müssen das Stadion in Liga drei mietfrei bekommen", fordert Marbach im "Reviersport". Ob der MSV die Drittliga-Lizenz letztendlich bekommen wird, entscheidet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in der ersten Juli-Woche. Bei der Spielplan-Vorstellung am Mittwoch werden sie bereits berücksichtigt.

FOTO: regensburg1889.de

   
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