Englische Woche: Fallen die ersten Vorentscheidungen?

Noch sind zwar zwölf Spieltage zu absolvieren, doch die an diesem Wochenende beginnende Englische Woche mit insgesamt 30 Spielen könnten sowohl im Auf- als auch im Abstiegskampf bereits für die ersten Vorentscheidungen sorgen. liga3-online.de hat sich das Programm der betroffenen Teams einmal genauer angeschaut.

Dynamo weiter mit besten Karten

Sehr gute Karten auf den Sprung in die 2. Bundesliga hat weiterhin Dynamo Dresden. Auch wenn der Motor in den letzten Wochen nicht mehr so rund läuft wie noch über weite Strecken der Hinrunde, beträgt der Vorsprung auf Platz drei komfortable elf Punkte. Gewinnt die Elf von Trainer Uwe Neuhaus am Mittwoch das Flutlichtspiel beim VfL Osnabrück, rückt der Aufstieg ein deutliches Stück näher. Die Heimspiele gegen Köln und die Stuttgarter Kickers sind ebenfalls mehr als machbar, sodass Dynamo der Konkurrenz mit einer perfekten Woche (sieben bis neun Punkte) bereits endgültig entwischen kann.

Können sich Aue und Osnabrück weiter absetzen?

Ausgeglichener gestaltet sich die Lage unter den Verfolgern: Da Großaspach und Magdeburg zuletzt jedoch schwächelten, könnten sich Aue (2) und Osnabrück (3) innerhalb weniger Tage weiter absetzen. Die Veilchen treten zunächst in zwei Ost-Derbys gegen Erfurt (H) und Cottbus (A) an, ehe es in einer Woche gegen Mainz II (H) geht. Nicht unwahrscheinlich, dass die Veilchen ihre momentan starke Serie (zwölf Partien in Folge ohne Niederlage) somit ausbauen können. Weitaus schwerer liest sich das Programm des VfL Osnabrück: Erst geht es zum heimstarken SV Wehen Wiesbaden, dann gegen Tabellenführer Dynamo Dresden (H) und schließlich im Derby bei Preußen Münster (A). Eine echte Reifeprüfung! Besteht die Elf von Joe Enochs aber, setzt sie sich oben fest und darf weiter vom Aufstieg träumen.

Großaspach spielt unterdessen gegen Bremen II (H), Chemnitz (A) und Chemnitz (H), Magdeburg trifft auf Stuttgart (H), Aalen (A) und Rostock (H). Stoppen beide ihren Abwärtstrend, können sie sich noch einmal im Aufstiegskampf zurückmelden.

Rostock und Cottbus zittern

Der Blick auf die Tabelle zeigt: Die halbe Liga steckt im Abstiegskampf, denn zwischen Platz 10 und 18 liegen nur acht Punkte. Vorentscheidungen sind in den oberen Regionen dieser Plätze zwar noch nicht zu erwarten, wohl aber im Keller. Am Samstag treffen Hansa Rostock und Energie Cottbus im direkten Duell aufeinander. Verliert die Kogge, könnte den Abstand zum rettenden Ufer auf vier Zähler anwachsen. Zudem droht der Absturz auf den vorletzten Platz. Am Dienstag wartet mit dem Heimspiel gegen Kiel ein weiteres richtungsweisendes Spiel. Auch hier gilt: Ein Sieg ist eigentlich Pflicht, um dem Abstiegssumpf zu entkommen. Abgeschlossen wird die Englische Woche mit einem schweren Auswärtsspiel in Magdeburg. Cottbus spielt unterdessen noch gegen Aue (H) und Kiel (A). Besonders der Heimspiel-Doppelpack mit zwei Ost-Derbys wird wegweisend sein.

Ist der VfB noch zu retten?

Vor einem echten Mammutprogramm stehen derweil die Stuttgarter Kickers: Nach der Partie in Magdeburg warten Wehen Wiesbaden (H) und Dynamo Dresden (A) auf die Elf von Elf von Trainer Tomislav Stipic. Fünf bis sechs Punkte sollten der Anspruch sein, um weiterhin Chancen auf den Klassenerhalt zu haben.

Weitaus düsterer sieht die Lage beim Rivalen vom VfB Stuttgart II aus. Der Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze beträgt bereits fünf Punkte und könnte schon an diesem Wochenende auf acht Zähler anwachsen. Nach dem Heimspiel gegen Halle geht es noch gegen Bremen II (A) und Chemnitz (H). Wird der Abwärtstrend der letzten Wochen (vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen) nicht schnell gestoppt, ist der Abstieg in die Regionalliga kaum noch zu verhindern.

   

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