Energie Cottbus: Neue Qualität rettet Punkt gegen Osnabrück

Vor einer Minuskulisse von 6.035 Zuschauern hieß es für Energie Cottbus gegen den VfL Osnabrück am Sonntag in einer von beiden Seiten intensiv geführten Partie 2:2. Durch Tore von Iljutcenko und Menga ging der VfL mit 2:0 in Führung, Energie konnte noch durch Kleindienst und Möhrle zum 2:2-Endstand ausgleichen. liga3-online.de erklärt, warum Cottbus erst zwei Tore kassierte, am Ende aber doch noch einen Punkt holte.

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Schlechtes Umkehrspiel bestraft

Was im letzten Heimspiel gegen Hansa Rostock noch gut ging, nutzen die Osnabrücker gnadenlos aus. Im Umkehrspiel nach hinten fehlte oft die Zuordnung, sodass sich für die Gäste viele Räume ergaben. So auch in der 6. Minute, als sich die Krämer-Elf nach einem eigenen Eckball auskontern ließ. Menga nutze dies aus, indem er den Ball auf rechten Seite abfing und in Richtung Cottbuser Strafraum lief. Dort spielte er den mitgelaufenen Iljutcenko an, der nur noch zum 1:0 vollenden musste. Energies Konteranfälligkeit wurde bestraft, weil Osnabrück vor dem Tor kaltschnäuziger war, als Hansa Rostock. Auch beim 2:0 für Osnabrück verhielt sich Energie nicht clever genug, um die Situation zu bereinigen. Ein Foul an Tim Kleindienst wurde nicht gepfiffen und Osnabrück schaltete erneut clever von Defensive auf Offensive um. Am Strafraum vollendete Menga mit einem sehenswerten Schlenzer zum 2: (54.).

Fehlende Struktur im ersten Durchgang

Energie konnte sich besonders in der ersten Halbzeit nicht entscheidend durchsetzen, weil Struktur und Sicherheit im eigenen Spiel fehlten. Osnabrück blockte die Cottbuser Angriffe gut ab oder es kamen eben die Pässe der Hausherren nicht an. Und wenn einmal ein Angriff den Weg in den Strafraum fand, fehlten entweder Zentimeter oder die nötige Kaltschnäuzigkeit, um dem Spielstand eine andere Wendung zu geben.

Standards als neue Waffe

Ein Doppelwechsel in der 57. Minute sollte dann aber die Aufholjagd starten lassen: Nur Sekunden nach dem Tausch nutzte Kleindienst einen hohen Kopfball zum 1:2, weil Keeper Heuer-Fernandes zu spät zur Stelle war, um diesen Ball klären zu können. Der VfL-Schlussmann kam einen Moment zu spät und war gegen den 1:2-Anschlusstreffer machtlos (58.). Energie übte weiter Druck auf die Osnabrücker Defensive aus und wurde in der 75. Minute belohnt, weil Mattuschka eine gut geschlagene Ecke in den Strafraum bringen konnte, wo Uwe Möhrle wieder einmal mehr richtig stand und zum 2:2-Ausgleich einnetzen konnte. Ein fast schon verlorenes Spiel schenkte Energie nicht ab, weil sie besonders in der zweiten Halbzeit den Kopf oben behielten und in einer hektischen Phase nicht die Nerven verloren. Die Heimniederlage konnte mit einer Standardsituation abgewendet werden. Energie zeigte besonders in den letzten Spielen, dass sie dort eine neue Waffe entwickelt haben.

 

 

   

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