Kein Endspiel: Uneingeschränktes Vertrauen in Kwasniok

Nach sieben Niederlagen aus acht Spielen schien die Partie des FC Carl Zeiss Jena beim Chemnitzer FC am kommenden Samstag zum Endspiel für Trainer Lukas Kwasniok zu werden. Doch die Verantwortlichen sprachen dem 38-Jährigen nun das uneingeschränkte Vertrauen aus.

Sieben Punkte Rückstand

Es reicht ein Blick auf die Tabelle, um das Ausmaß des schwachen Saisonstarts der Thüringer erkennen zu können: Nach nur einem Punkt aus den ersten acht Spielen ist der FC Carl Zeiss Jena das Schlusslicht der 3. Liga und hat bereits sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Der Plan von Trainer Lukas Kwasniok, mit einer vollkommen neu zusammen gestellten Mannschaft Ballbesitzfußball zu spielen, erwies sich in den ersten sechs Spielen als fataler Fehler. Anschließend stellte der FCC-Coach seine Taktik zwar um, rückte die Defensive wieder mehr in den Fokus und holte so gegen Magdeburg den ersten Punkt, doch die 1:3-Pleite bei 1860 München sorgte wieder für Ernüchterung.

"Wird weiter auf der Bank sitzen"

Doch trotz des desaströsen Saisonstarts halten die Verantwortlichen weiter an Kwasniok fest: "Es ist der richtige Weg, dem Trainer das Vertrauen zu schenken und ihm uneingeschränkt den Rücken zu stärken", betont Geschäftsführer Chris Förster in der "Ostthüringer Zeitung" und kündigt an: "Unabhängig vom Ergebnis gegen Chemnitz wird Lukas Kwasniok weiter auf der Bank sitzen." Zum Endspiel wird die Partie gegen den ebenfalls noch sieglosen Aufsteiger für den FCC-Coach damit nicht. Das ist das Ergebnis umfangreicher Besprechungen am Montag. Zudem stellt Präsident Klaus Berka klar: "Wir werden kein Ultimatum stellen. Man habe sich geschworen, "nicht mehr so schnell wie früher das Trainerkarussell drehen zu lassen."

Kwasniok ist überzeugt

Neben den Bossen ist auch Kwasniok davon überzeugt, "dass wir es gemeinschaftlich schaffen, in den verbleibenden 30 Spielen 45 Punkte holen." Ein Sieg gegen den Chemnitzer FC wäre der erste Schritt in diese Richtung. "Wir müssen bis zur Winter­pause fleißig Punkte sammeln und den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze in der dritte Liga herstellen", weiß auch Berka. Bei einer weiteren Niederlage jedoch würde die Unruhe im Umfeld weiter zunehmen. Um seinen Job fürchten müsste Kwasniok aber nicht. Rechnet man jedoch den Punkteschnitt des 38-Jährigen von 1,07 aus 28 Drittliga-Spielen hoch, würde der Klassenerhalt am Ende deutlich verfehlt werden.

   
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