Endspiel gegen Duisburg: Schmitt will "Hütte brennen" sehen
Mit dem Mute der Verzweiflung will der SV Meppen den Klassenerhalt im Fernduell mit dem Abstiegsrivalen KFC Uerdingen doch noch unter Dach und Fach bringen. Für das entscheidende Match am Samstag beim Saisonfinale gegen den MSV Duisburg setzt Trainer Rico Schmitt mehr auf Motivation als auf taktische Finessen.
"Mehr Leben in die Bude reinkriegen"
"Entscheidend ist, dass wir mehr Leben in die Bude reinkriegen", trichterte der Coach seinen Spielern nach der enttäuschenden 0:2-Niederlage beim 1. FC Saarbrücken in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" als Marschroute gegen die Zebras ein. Aus der Not der Tabellenkonstellation will Schmitt eine Tugend machen und damit auch seine nach eigener Einschätzung "skandalöse Bilanz" als "Feuerwehrmann" mit nur einem Punkt aus fünf Spielen retten: "Wir haben es nicht mehr ganz in der eigenen Hand“, sagte der 52-Jährige, "wir können jetzt nur noch gewinnen".
Die Ausgangsposition der seit insgesamt schon sieben Runden sieglosen Emsländer (zwei Zähler) ist tatsächlich alles andere als günstig. Nur durch einen eigenen Erfolg gegen Duisburg hat Schmitts Teams, das auf eigenem Platz bisher nur sieben der bisherigen 18 Heimspiele gewinnen konnte, überhaupt noch eine Chance auf den Klassenerhalt – benötigt aber zur Vermeidung des Abstiegs gleichzeitig eine Uerdinger Niederlage bei Waldhof Mannheim. Schon ohne einen der beiden Faktoren muss der SVM nach vier Jahren den bitteren Gang zurück in die Regionalliga antreten.
Forderung nach "Herzblut und Leidenschaft"
Damit die Begegnung mit Duisburg nicht zu Meppens Drittliga-Abschiedsvorstellung gerät, gibt Schmitt zur Einstimmung seiner Spieler den Einpeitscher statt den Fußballlehrer: "Alles andere muss in den Hintergrund treten. Es geht um den SV Meppen, die Stadt, das Umland und vor allem die Fans." Seine Erfolgsformel ist dem Anlass entsprechend simpel. Schmitt fordert "Herzblut und Leidenschaft“ für den notwendigen Heimsieg: "Die Hütte muss brennen."