Elf Punkte aus fünf Spielen: CFC weiter im Aufwärtstrend

Der Chemnitzer FC mausert sich weiter von einem Abstiegskandidaten zu einer der stabilsten Mannschaften in der Liga. Durch den 1:0-Sieg gegen Bayern München II verlängerten die Himmelblauen ihre Erfolgsserie und kletterten auf Rang 15.

"Schaue Ende Mai auf Aufwärtstrend“

In Sicherheit wiegen sich die Sachsen angesichts von nur zwei Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone aber längst noch nicht. "Ende Mai schaue ich auf unseren Aufwärtstrend“, sagte Mittelfeldspieler Daniel Bohl im Club-TV auf die Frage nach den elf Punkten aus den fünf Spielen seit Ende der Winterpause ohne Niederlage und warnte: "Es ist ein schöner Zwischenschritt für uns, und die Situation hat sich etwas beruhigt. Aber die Liga ist so ekelhaft, dass wir auf der Hut sein und gucken müssen, dass wir so frühzeitig wie möglich unten raus sind.“

Fraglos ein wichtiger Schritt in diese Richtung war der Erfolg gegen die nach der umstrittenen roten Karte gegen Kwasi Wriedt (38.) lange dezimierten Bayern. Mit großem Einsatz hielt die Mannschaft von CFC-Trainer Patrick Glöckner den Druck durch den vorherigen Erfolg von Abstiegskonkurrenz Viktoria Köln im Kellerduell mit der SG Sonnenhof Großaspach (1:0) stand und ließ die Rheinländer und nunmehr auch Zweitliga-Absteiger 1. FC Magdeburg vorerst hinter sich. "Bayern ist eine ganz hervorragende Mannschaft, aber die Jungs haben Mentalität und Moral dagegen gesetzt“, lobte Glöckner auf der Pressekonferenz ausdrücklich die Einstellung seines Teams.

Doch auch darüber hinaus sah der Coach im Duell mit der besten Rückrunden-Mannschaft der Liga nicht nur wegen des Siegtreffers von Kapitän Niklas Hoheneder (25.) mehrere gute und für den Kampf um den Klassenerhalt wichtige Ansätze. "Wir haben den Kampf angenommen, mussten viel laufen und sind in die Zweikämpfe gegangen. Wir waren mutig in der Spieleröffnung und haben auch Nadelstiche gesetzt“, analysierte Glöckner die Vorstellung seiner Spieler.

Hoheneder genießt Blick auf Anzeigetafel

Zufrieden war natürlich auch Matchwinner Hoheneder nach seinem ersten Saisontreffer: "Es ist schön, wenn nur der eigene Name auf der Anzeigetafel steht. So oft schieße ich ja auch kein Tor, und es ist schon lange her, dass es so wichtig gewesen ist“, sagte der Defensivspieler.

Der Fortsetzung der "Münchner Woche“ für den CFC durch das Gastspiel am Samstag bei 1860 München blickt Hoheneder nach dem "erkämpften Sieg“ relativ zuversichtlich entgegen: "1860 ist etwas anderes als die Bayern. Sie sind nicht so sehr auf Ballbesitz aus, haben aber trotzdem ein riesige Wucht. Aber wenn wir unsere Tugenden zeigen können, hoffe ich, dass wir auch da etwas holen können.“

   

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