Eintracht Braunschweig: Stürmer Abdullahi will gehen

Es tut sich was an der Hamburger Straße: Nach tagelangem Stillstand vermeldete Eintracht Braunschweig am Dienstag gleich drei Neuzugänge, weitere werden in Kürze folgen. Suleiman Abdullahi forciert unterdessen seinen Abgang.
Abdullahi steht weiterhin unter Vertrag
Am Freitag bittet Trainer Henrik Pedersen zum Trainingsauftakt. Wie viele Spieler dann auf dem Platz stehen werden, ist noch vollkommen unklar. Suleiman Abdullahi wird wohl dabei sein, schließlich läuft sein Vertrag trotz des Abstiegs noch bis 2020. Doch Lust, für die Löwen in der 3. Liga aufzulaufen, hat der 21-Jährige offenbar nicht. Wie die "Neue Braunschweiger" berichtet, soll Abdullahi dem Verein mitgeteilt haben, den BTSV verlassen zu wollen. Doch weil sein Arbeitspapier weiterhin Gültigkeit besitzt, wird Eintracht Braunschweig den Angreifer nicht zum Nulltarif ziehen lassen.
Rund eine Million Euro legten die Niedersachsen vor zwei Jahren für Abdullahi auf den Tisch, eine Summe in dieser Größenordnung werden die Löwen nun auch bei einem Weiterverkauf aufrufen – zuletzt standen sogar 1,5 Millionen Euro im Raum, als der 1. FC Nürnberg Interesse angemeldet hatte. Mit sieben Toren und fünf Vorlagen war Abdullahi in der abgelaufenen Saison bester Eintracht-Torjäger, insgesamt bestritt der Nigerianer bisher 43 Pflichtspiele für die Löwen. Ob weitere hinzukommen, ist fraglich. Zumal Abdullahi als EU-Ausländer momentan keine Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis besitzt und somit nach aktuellem Stand nicht in der 3. Liga eingesetzt werden dürfte.
U23-Duo vor dem Absprung
Neben Abdullahi stehen nach Angaben der "Braunschweiger Zeitung" auch die U23-Talente Eros Dacaj und Denis Undav vor dem Absprung. Dacaj feierte in der vergangenen Serie sein Zweitliga-Debüt (zwei Partien) und verbuchte in 21 Regionalliga-Spielen für die zweite Mannschaft neun Scorerpunkte. Undav blieb ohne Einsatz in der 2. Bundesliga, machte dafür aber bei der U23 auf sich aufmerksam (neun Tore, vier Vorlagen).