Einer oder keiner – Topspiel in Heidenheim
Den Sieger des Topduells des 19. Spieltages machen Spitzenreiter SV Sandhausen und der 1. FC Heidenheim unter sich aus. Am Samstag wird die Partie um 14 Uhr in Heidenheim angepfiffen. Mit einem doch soliden Punktevorsprung von 11 Punkten gehen die Gäste aus Nordbaden als Favorit ins Schwaben-Baden-‚Derby‘. Zwar kann man mit dem Druck umgehen, so gilt es doch ein noch nie dagewesenes Ergebnis zu erzielen. In keinen der beiden gemeinsamen Saisons konnte Sandhausen an der Brenz dreifach punkten. Das soll sich in diesem Jahr ändern.
Sicherer Punktegarant fällt aus
Gelb-gesperrt muss SVS-‚Sechser‘ Glibo einsatzlos auf der Heidenheimer Voith-Arena-Tribüne ausharren. Kein leichtes Unterfangen ohne ihn, schließlich verlor man seit Februar nur ein Spiel mit Glibo in den Reihen. In den anderen beiden saisonübergreifenden Pflichtspielen – etwa gegen Offenbach in der Liga und den deutschen Meister Borussia Dortmund im DFB-Pokal – war er verletzt kein Bestandteil des Kaders. Ohne den fast sicheren Punktegaranten soll für die Elf von Dais trotzdem das Punktekonto auf 39 anwachsen. Als Herbstmeister will man sich schließlich nicht ausruhen und so viel wie möglich seines soliden Polsters mit in die Winterpause nehmen. Hierfür will man 7 von noch 9 möglichen Punkten einfahren.
Bittere Ausfälle auch bei Heidenheim
Bei den Schwaben hat es Ex-Sandhäuser Essig wieder in den Kader geschafft, der noch im letzten Jahr in die Reserve abgeschoben wurde. Für Furore sorgte letzte Woche – trotz Niederlage gegen Münster – beim 1. FCH die Rückkehr vom wieder genesenen Schnatterer, der seinen Mittelfußbruch nun auskuriert hat. Die eisenharte Sandhäuser Defensivabteilung wird wohl von Spann und Bektasi – der noch ohne Saisontor ist – von geprüft werden. Verzichten müssen die Schwaben neben ihrem besten Torschützen Nico Frommer (5 Tore) auch auf Joker Jabiri verzichten, die sich beide im Training verletzten. Das sollte die Aufgabe, die SVS-Abwehr zu knacken, noch zusätzlich erschweren.
Für SVS-Kapitän Löning hingegen soll es nach zwei Durchhängepartien wieder ein souveränes Tor – sehr gern à la Frank aus dem Stand – geben. Auch Blum empfahl sich beim Heimsieg gegen Preußen Münster für höhere Offensivaufgaben. Während Pintos und Dannebergs Einsätze noch fraglich sind, stehen Blacha und Fießer für alle Eventualitäten bereit.
FOTO: Flohre Fotografie