Eine Million Euro mehr Einnahmen: SC Verl verbucht leichten Gewinn
Mit dem Klassenerhalt endete die Saison 2021/22 für den SC Verl aus sportlicher Sicht erfolgreich, auch finanziell sind die Ostwestfalen gut aufgestellt. Weil die Einnahmen um eine Million Euro gestiegen sind, konnte der Sportclub einen leichten Gewinn verbuchen.
Sponsoring-Erlöse deutlich gesteigert
Vielerorts verkündeten Drittligisten in den letzten Wochen zum Teil Verluste in Millionen-Höhe. Nicht so der SC Verl. Durch eine Steigerung der Einnahmen von vier auf fünf Millionen Euro – bedingt vor allem durch höhere Sponsoring-Erlöse von 800.000 Euro – stand zum Stichtag am 30. Juni ein Gewinn von 24.000 Euro. Damit ist der Sportclub nur einer von acht Drittliga-Klubs mit schwarzen Zahlen.
Der DFB attestierte den Schwarz-Weißen deshalb für 22/23 ohne Probleme die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. "Der SC Verl ist auf gesundem Niveau aufgestellt", wird Finanzchef Frank Neitzel auf der Homepage des Vereins zitiert. In der laufenden Saison sind die Einnahmen aus dem Sponsoring nochmal um 400.000 Euro gestiegen.
Stadionumbau in vollem Gange
Derweil ist der Umbau der heimischen Sportclub-Arena in vollem Gange, wenngleich die finale Baugenehmigung noch nicht erteilt worden sei, wie Andre Theilmeier als Sprecher des Verwaltungsrates erklärt. Die Arbeiten an Drainage und Rasenheizung seien aber bereits abgeschlossen, auch der Umbau der Westtribüne sei gestartet. Das Problem seien derzeit die Vielzahl an Gutachten. Das 125-seitige Brandgutachten sei erstellt, das Flutlichtgutachten soll in dieser Woche folgen.
"Das Bauen im Bestand ist komplex und umfangreich", sagt Theilmeier und räumt ein, dass der Sportclub "in einigen Punkten etwas zu blauäugig gewesen" sei. Ob der Sportclub wie erhofft schon Ende März in das umgebaute Stadion zurückkehren kann, sei derzeit offen. Theilmeier: "Bei acht Wochen Frost wird es vermutlich schwer. Unser Ziel ist es, noch ein paar Spiele hier austragen zu können. Aber versprechen kann das keiner."