Ehemalige Drittligateams #1: Carl Zeiss Jena

Während sich die 3. Liga derzeit in der Winterpause befindet, blickt liga3-online.de auf die ehemaligen Drittligateams zurück. Den Auftakt macht heute der FC Carl Zeiss Jena. Die Thüringer gehören zu den 20 Gründungsmannschaften der 2008 gegründeten 3. Liga. Vier Jahre spielte der FCC zuletzt in der 3. Liga, schnupperte zwischenzeitlich am Aufstieg in die 2. Bundesliga, stieg allerdings am Ende der vergangenen Saison in die Regionalliga Nordost ab. Fast die ganze Saison über verbrachten die Jenenser auf einem Abstiegsplatz. Kurz nach der Winterpause keimte noch einmal Hoffnung auf den Klassenerhalt auf, doch am Ende reichte es nicht.

"Cleverniss und Glück haben uns gefehlt"

"Trotz des großen Rückstandes in der dritten Liga haben wir uns an die Nichtabstiegsplätze herangearbeitet. Wenn vieles zusammengekommen wäre, hätten wir den Klassenerhalt noch schaffen können", erklärte Coach Petrick Sander vor Kurzem in der "Ostthüringer Zeitung". Gefehlt hätte vor allem "eine Portion Cleverness und eine Portion Glück". In der Regionalliga soll nun ein Neuanfang gestartet werden. Zunächst hatte die sportliche Führung um Trainer Petrick Sander jede Menge zu erledigen, denn kein einziger Akteur besaß einen gültigen Vertrag für die 4. Liga. Nach einiger Überzeugungsarbeit gelang es dann schließlich, das ein oder andere Talent zu halten.  Heute besteht der FC Carl Zeiss Jena aus hauptsächlich jungen Spielern, angeführt vom 32-jährigen Kapitän Tino Berbig, der für den VfL Osnabrück schon in der 2. Bundesliga spielte.

Nach 15 Spielen auf dem zweiten Platz

Vor Beginn der neuen Spielzeit stand zunächst die wirtschaftliche Konsolidierung auf dem Programm. Von einem direkten Wiederaufstieg war keine Rede.  In der "Ostthüringer Zeitung" kündigte Vereinspräsident Rainer Zipfel den Aufbau eines „jungen, hungrigen Teams“ an. Ziel sei ein Platz unter den Top 3. Nun sind 15 Spiele absolviert und der FCC steht direkt hinter dem großen Aufstiegsfavoriten RB Leipzig auf dem zweiten Platz. Bis zum Spitzenreiter sind es – bei einem Spiel mehr – sechs Punkte. Dass der FCC in dieser Saison den Wiederaufstieg schaffen wird, ist eher unwahrscheinlich. Man wird darauf bedacht sein, ein junges Team mit Perspektive aufzubauen, um in der nächsten oder der übernächsten Saison die Rückkehr in die 3. Liga zu feiern. Ganz aufgeben will Sander den Aufstieg in dieser Saison aber nicht:  "Ich habe schon die tollsten Sachen erlebt. Wir müssen bereit sein, falls ein Gegner schwächelt. Wenn er nicht schwächelt, wird es für alle Teams schwer, die dahinter stehen. Aber tritt der Fall ein, wollen wir da sein. Darauf wollen wir die Mannschaft einstellen", so Sander in der Zeitung.

 

   

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