"Echt Wahnsinn": Elversberg stellt mit 5:1 Drittliga-Rekord auf

Was für ein Saisonauftakt der SV Elversberg! Mit 5:1 fegten die Saarländer am Samstag Mitaufsteiger Rot-Weiss Essen in deren Stadion vom Platz und stellten bei ihrer Rückkehr in die 3. Liga nach acht Jahren direkt einen Drittliga-Rekord auf.

Vier Tore binnen 19 Minuten

Wohl weder die über 16.000 Fans im Stadion, noch die Spieler der SV Elversberg und die neutralen Zuschauer dürften ihren Augen getraut haben, als sie am Samstag nach 26 Minuten auf den Spielstand schauten. 4:1 hieß es zu diesem Zeitpunkt für den Aufsteiger aus dem Saarland, nachdem Kevin Koffi (7. / 10.) und Luca Schnellbacher (23. / 26.) jeweils doppelt getroffen hatten. Acht Minuten vor dem Ende erhöhte Semih Sahin sogar noch auf 5:1 – und sorgte damit für einen Drittliga-Rekord. Denn fünf Tore am 1. Spieltag – das ist in der Geschichte der 3. Liga seit 2008 noch keinem Team gelungen. Entsprechend stellt der 5:1-Erfolg den höchsten Auftaktsieg der Drittliga-Historie dar. Gleichzeitig war es der höchste Sieg der Elversberger Sieg in der 3. Liga.

"Es hätte nicht besser laufen können für uns", strahlte Trainer Horst Steffen nach der Partie bei "MagentaSport" und lobte: "Die ersten 30 Minuten haben wir fast perfekt gespielt." Auch die Kulisse habe ihren Teil dazu beigetragen, sagte Steffen: "Das hat uns zusätzlich angepeitscht." Doch auch wenn die SVE vor dem Montagsspiel zwischen Wiesbaden und Dortmund II nun von der Tabellenspitze grüßt. In Euphorie verfällt der 53-Jährige nicht: "Wir haben eine gute Mannschaft zusammen, die vor dieser Kulisse gezeigt hat, was sie kann. Aber das war der Start, das war der 1. Spieltag."

"Das ist echt Wahnsinn"

Auch Schnellbacher lobte im "Kicker" die Teamleistung: "Das ist echt Wahnsinn, was wir für ein Gefüge haben. Da läuft einfach jeder für jeden, es wird nicht aufgegeben. Das habe ich selten so erlebt – und ich spiele ja schon ein bisschen Fußball. Schöner kann man es sich nicht vorstellen." Genau wie sein Trainer blieb der 28-Jährige aber auf dem Boden: "Wir werden den Ball flach halten. Es ist schön, aber wir können die Situation schon richtig einordnen."

Für Euphorie wäre es auch in der Tat noch zu früh, schließlich warten nun zwei Highlights auf den Aufsteiger: Zunächst geht es am Samstag im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen, dann gastiert am 6. August der 1. FC Saarbrücken zum Derby in der Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde. Ob die SVE dann erneut überraschen kann?

   

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