Dynamo souverän – Kiel schießt Chemnitz ab – FCM nur 1:1

Dynamo Dresden ist zurück in der Spur: Am Samstag setzte sich die SGD gegen die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05 klar mit 3:0 durch. Während Verfolger Großaspach den Würzburger Kickers unterlag (1:2), gewann Aue mit 1:0 gegen Stuttgart II und ist nun Zweiter. Auch Münster durfte sich über einen Sieg freuen: Beim Debüt von Trainer Horst Steffen besiegten die Adlerträger Erfurt mit 2:0. Magdeburg musste sich derweil mit einen späten 1:1 gegen Bremen II zufrieden geben, Kiel feierte einen 5:2-Kantersieg gegen Chemnitz. Im Tabellenkeller kam Hansa Rostock nicht über ein 0:0 gegen Osnabrück hinaus, die Stuttgarter Kickers unterlagen dem VfR Aalen deutlich mit 0:3. 

Kiel: 5:2-Sieg nach 0:1-Rückstand

Nach einer anfänglichen Abtastphase nahm die Partie nach acht Minuten Fahrt auf – und wie! Erst brachte Philip Türpitz den CFC mit 1:0 in Führung, dann kam Kiel im direkten Gegenzug durch Steven Lewerenz zum Ausgleich. Die Störche gaben nun richtig Gas und erhöhten in der 18. Minute auf 2:0 – erneut war Lewerenz zur Stelle. Chemnitz war nun vollkommen aus der Partie und kassierte in Minute 26 und 29 die Gegentreffer drei und vier. Erst traf Neuzugang Matthias Fetsch, dann netzte auch Nürnberg-Leihgabe Willi Evseev ein. Bei beiden Treffern sah Torhüter Marius Gersbeck nicht sonderlich gut aus. Kiel war nun im Rausch und hatte noch vor der Pause einige Chancen auf den fünften Treffer, fallen sollte dieser aber nicht.

Zur Pause wechselte Chemnitz doppelt und kam fünf Minuten nach Wiederanpfiff auf 2:4 heran: Philip Türpitz trug sich mit einem Distanzschuss aus 25 Metern erneut in die Torschützenliste ein. Chemnitz machte nun Dampf und brachte Kiel-Keeper Zentner ein uns andere Mal in Verlegenheit, doch der Schlussmann hielt dem Druck stand. 18 Minuten vor dem Ende war die Partei dann entschieden: Steven Lewerenz umkurvte Keeper Gersbeck und erhöhte mit seinem dritten Treffer auf 5:2. Chemnitz gab sich geschlagen und stellte die Offensivbemühungen ein. Die Partie plätscherte so gemütlich ihrem Ende entgegen – es blieb beim klaren 5:2-Sieg der Störche, die die Abstiegszone nun auf fünf Punkte sich sich gebracht haben. Chemnitz hat unterdessen den Anschluss nach oben verloren.

2:0 gegen Erfurt: Münster siegt bei Steffen-Debüt

Die Preußen erwischten einen Traumstart und gingen bereits nach sechs Minuten in Führung. Nach einem Pass von Hoffmann war es Rogier Krohne, der den Ball mit etwas Glück an RWE-Keeper Domaschke vorbeilegte. Münster blieb das bessere Team und ließ die von Stefan Krämer trainierten Thüringer nur langsam ins Spiel kommen. Erst in Minute 15 kam RWE über Kammlott erstmals gefährlich nach vorne, Lomb war aber auf dem Posten. Im direkten Gegenzug erhöhte der SCP auf 2:0. Marcel Reichwein stand nach einer Flanke von Kopplin genau richtig und musste nur noch seinen Kopf hinhalten. Die Preußen boten ein starkes Spiel, hatten aber Glück, dass Erfurt in der 21. Minute nicht zum Anschlusstreffer kam: Kammlott stand plötzlich frei vor Lomb, zog jedoch vorbei. Danach flachte das Niveau der Partie – auch aufgrund der schwierigen Platzverhältnisse – ab, sodass es mit einem verdienten 2:0 für Münster in die Pause ging.

Bis die zweite Halbzeit beginnen konnte, dauerte es dann knapp 30 Minuten. Der Grund: Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus hatte sich verletzt und musste durch Assistent Marcel Gasteier ersetzt werden. Spielfluss wollte nach Wiederanpfiff zunächst jedoch nicht aufkommen. Erst in Minute 59 sorgte Bischoff mit einem Freistoß aus knapp 19 Metern wieder für Gefahr – dieser ging nur knapp am Pfosten vorbei. Überhaupt hatte Münster alles im Griff, Erfurt tat sich weiterhin schwer. Nur selten kam die Krämer-Elf nach vorne, meist fand der letzte Pass nicht seinen Adressaten. Sieben Minuten vor dem Ende war die Partie dann entschieden: Nach einem Foul sah Christoph Menz die Gelb-Rote Karte, sodass Erfurt in Unterzahl weiterspielen musste. Danach hätte Münster noch auf 3:0 stellen können, Krohne und Schöneberg scheiterten in der 90. Minute jedoch an Domaschke. So blieb es beim 2:0-Heimsieg der Preußen.

Hansa bleibt im Keller stecken: 0:0 gegen Osnabrück

Bevor es losging, zeigten die Fans des F.C. Hansa zunächst eine sehenswerte Choreo anlässlich des 50. Vereinsgeburtstages. Auch die ersten Minuten nach Abpfiff konnten sich sehen lassen, denn beide Teams schenkten sich nichts. Groß hatte in der 9. und 10. Minute erste, kleinere Chancen, gefährlich wurden diese aber nicht. Auf der Seiten der Rostocker wusste in der Anfangsphase vor allem Neuzugang Garbuschewski zu gefallen, der nach 20 Minuten den Pfosten traf. Dieser Versuch war wie ein Weckruf für den VfL, die nun druckvoller agierten. Alvarez hatte in der 25. Minute eine erste gute Gelegenheit, scheiterte aber an Schuhen im Hansa-Tor. Die Hausherren taten sich unterdessen schwer, in die Partie zu finden. Wenn es gefährlich wurde, dann nach ruhenden Bällen. Nach 45 Minuten stand auf beiden Seiten jedoch die Null.

Nach Wiederanpfiff kam Hansa dem 1:0 immer näher: Erst verzog Jänicke aus 19 Metern nur knapp (46.), dann verpassten Schwertfeger (47.) und Ziemer (50.) die Führung. Die Kogge war nun klar überlegen, Osnabrück kam nur noch selten zu Entlastungen. Da die Chancenausbeute der Kogge jedoch zu wünschen übrig ließ, traute sich der VfL nach und nach verstärkt aus der Deckung. Vor allem Marcos Alvarez sorgte immer wieder für Gefahr, wenngleich die ganz großen Chancen ausblieben. Neun Minuten vor dem Ende machte Hansa nochmal von sich reden, Schwäbe konnte eine Ecke von Gardawski aber abwehren. Am Ende blieb es beim 0:0, mit dem der VfL wohl besser leben kann. Hansa bleibt weiterhin auf einem Abstiegsplatz.

3:0! Dresden ohne Probleme gegen Mainz II

Die Elbstädter waren von Beginn an das bessere Team und kamen durch Stefaniak (2.) und Aosman (5.) schon früh zwei Großchancen. Mainz traute sich nur selten aus der Deckung und sah sich immer wieder Angriffen der Dresdner ausgesetzt: So auch in der 16. Minute, als Testroet per Kopf nur knapp die Führung verpasste. Sieben Zeigerumdrehungen machte es der Stürmer dann aber besser – und wie: Per Fallrückzieher netzte er in der 23. Minute zum 1:0 für Dynamo ein. Die Fans feierten und sahen weiterhin eine dominierende Heimmannschaft, die den Mainzern nur wenige Räume ließ. Eilers (32.) und Modica (35.) hatten weitere Chancen, fallen sollte das verdiente 2:0 in der 37. Minute: Marco Hartmann netzte aus kurzer Distanz ein. Von Mainz ging auch danach nicht viel Gefahr aus, sodass Dresden mit einer komfortablen 2:0-Führung in die Kabinen gehen konnte.

Auch im zweiten Durchgang ließ der Tabellenführer nichts anbrennen: Kutschke (53.) und Holthaus (58.) hätten schon früh alles klar machen können, scheiterten aber jeweils an der Mainzer Abwehr. In der 60. Minute war die Partie dann entschieden: Andreas Lambertz traf per Kopf zum 3:0. Danach zogen sich die Dresdner zurück, es entwickelte sich ein ruhiger Nachmittag. Am Ende blieb es beim souveränen 3:0 für Dynamo.

Nur 1:1 gegen Bremen: Magdeburg vergibt Sieg spät

Der FCM legte offensiv los und kam durch Handke nach acht Minuten bereits zur ersten guten Szene, der Kopfball des Abwehrspielers ging jedoch knapp drüber. Auch Sowislo (10.) hatte die Führung auf dem Fuß, doch die beste Szene im ersten Durchgang sahen die Zuschauer in der 24. Minute: Beck stand nach einem Pass von Chahed frei vor Werder-Keeper Oelschlägel, welcher den Ball mit einer Glanzparade noch von der Linie kratzen konnte. Magdeburg zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt und spielte weiter nach vorne. Aber auch die Gäste lösten sich nach und nach aus ihrer Deckung, kamen aber zu keinen gefährlichen Chancen. Da der FCM weiterhin fahrlässig mit seinen Chancen umging, ging es ohne Treffer in die Pause.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff sollte der überfällige Führungstreffer dann aber fallen: Ernst hatte auf der linken Seite viel Platz, sodass er Chahed in Szene setzen konnte: Dieser stand am kurzen Pfosten vollkommen frei und netzte unbedrängt zum 1:0 ein. Magdeburg blieb in der Folge am Drücker und wollte auf den zweiten Treffer erzwingen. Jan Glinker im Tor verlebte bisweilen einen ruhigen Tag, dann Werder II kam nur schwer in die Partie. In der 72. Minute brachte der SVW den Ball zwar im Tor unter und jubelte bereits, doch Schiedsrichter Michael Weiner gab den Treffer aufgrund einer Abseitsposition richtigerweise nicht. Dennoch war diese Szene wie ein Weckruf für Bremen, die in der Schlussphase nochmal anrannten – mit Erfolg: Drei Minuten vor dem Ende erhielt Werder nach einem strittigen Handspiel einen Elfmeter, den Kazior im Nachschuss über die Linie stocherte – bitter für den FCM, der spät zwei Punkte aus der Hand gab.

Großaspach lässt Federn: 1:2 gegen Würzburg

Die Gäste erwischten den bessere Start, setzen Großaspach schon früh unter Druck und gingen durch Richard Weil nach 18 Minuten in Führung. Der Tabellenzweite ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und kam nur vier Zeigerumdrehungen später zum Ausgleich: Maximilian Dittgen war der Torschütze (22.). Würzburg hätte nur zehn weitere Minuten danach wieder in Führung gehen können, vergab in Person von Nejmeddin Daghfous in Minute 34 jedoch einen Elfmeter. Im zweiten Durchgang spielten beide Teams auf Sieg, Elia Soriano war es nach 73 Minuten vorbehalten, den Aufsteiger wieder in Front zu bringen. Großaspach rannte in der Schlussphase mit viel Druck an und war die letzten drei Minuten in Überzahl (Soriano sah Gelb-Rot) – zum Ausgleich reichte es allerdings nicht ,ehr.

Aue nach 1:0 gegen Stuttgart II auf Platz zwei

Begünstigt durch die Niederlage der SG Sonnenhof ist Aue am Samstag auf Platz 2 vorgezogen. Gegen den VfB II taten sich die Veilchen jedoch über lange Zeit schwer. In der 54. Minute musste ein Elfmeter, den Kvesic nach einem Foul an Handle verwandelte, zum Heimsieg herhalten. Eine echte Torchance spielten sich die Auer im übrigen Spiel nicht heraus.

Kickers-Talfahrt geht weiter: 0:3 gegen Aalen

Tomislav Stipic wartet weiter auf seinen ersten Sieg als Trainer gegen die Stuttgarter Kickers: Auch im siebten Anlauf reichte es nicht zu drei Punkten. Nach einer schwachen ersten Halbzeit eröffnete Morys in der 72 Minute den Torreigen: 1:0. In der Folge brachen die Stuttgarter auseinander und gingen nach weiteren Treffern von Drexler (75.) und Kienle (83.) mal wieder als Verlierer vom Platz. Damit warten die Kickers nun seit 15 Spielen auf einen Sieg.

 

 

   

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