Dynamo macht Aufstieg perfekt – Böse Klatsche für Cottbus

Dynamo Dresden ist zurück in der 2. Bundesliga! Am Samstagnachmittag machten die Sachsen den Aufstieg mit einem 2:2 beim 1. FC Magdeburg endgültig perfekt. Energie Cottbus kam beim Debüt von Claus-Dieter Wollitz derweil böse unter die Räder: Gegen die SG Sonnenhof Großaspach hieß es am Ende 0:5. Besser lief der Nachmittag für Hansa Rostock (2:0 gegen Stuttgart II) und Rot-Weiß Erfurt (1:0 gegen die Stuttgarter Kickers). Auch Chemnitz fuhr beim 2:1 gegen Bremen II alle Punkte ein. Zudem spielten Kiel und Münster 0:0, Osnabrück kam gegen Mainz II nicht über ein 1:1 hinaus.

Dresden holt 0:2-Rückstand in Magdeburg auf

Nach einer zunächst ruhigen Anfangsphase übernahmen die Hausherren nach und nach das Kommando und setzten sich in der Hälfte der Dresdner fest. Sowislo sorgte nach zwölf Minuten mit einem Schuss aus 20 Metern erstmals für Gefahr, Wiegers im Tor der SGD war aber zur Stelle. Dynamo trat unterdessen sichtlich nervös auf und musste zudem ohne die akustische Unterstützung der mitgereisten Fans auskommen: Nach Auseinandersetzungen mit der Polizei ließen die Beamten 700 Anhänger nicht ins Stadion. Zurück zum Spiel: Der FCM wurde mit zunehmender Spieldauer immer mutiger und kam dem 1:0 näher. Pulido (19.) und Brandt (22.) hatten beste Chancen, vergaben aber ebenso wie Beck nach 27 Minuten per Fallrückzieher. Dresden konnte nur selten für Entlastung sorgen, hatte aber nach 33 Minuten die Riesenchance zur Führung: Eilers stand nach einem Zuspiel von Lambertz frei vor dem Tor, scheiterte aber am starken Glinker. Kurz danach fiel dann die verdiente Führung für den 1. FCM: Nach Vorlage von Sowislo stand Michel Niemeyer genau richtig und schloss aus spitzem Winkel unhaltbar für Wiegers ab (41.) – das Stadion bebte, bis zur Pause tat sich dann nichts mehr.

Mit Beginn des zweiten Abschnitts hatte Niemeyer das 2:0 auf dem Fuß, Eilers konnte jedoch noch auf der Linie retten (53.). Der FCM war auch danach weiterhin das bessere Team, eine Minute später traf Pulido nur die Latte. Der zweite Treffer für den Gastgeber war mittlerweile überfällig und sollte nach 60 Minuten auch fallen: Pulido wurde von Beck in Szene gesetzt und traf per Drehschuss. Kurz danach die direkte Antwort des Tabellenführers: Nach einer weiten Hereingabe kam der Ball zu Pascal Testroet, der per Kopf in Richtung Tor zielte. Stefan Puttkammer stand genau in der Schussbahn und fälschte den Ball unglücklich ab – nur noch 1:2. Die SGD war nun im Spiel und kam nach 67 Minuten zum Ausgleich: Justin Eilers ließ Glinker nach einem Zuspiel von Testroet keine Chance. Direkt im Anschluss musste die Partie für fünf Minuten unterbrochen werden, nachdem es zu Provokationen beider Fanlager kam. Es flogen Feuerwerkskörper, Fans waren auf dem Platz. Nach der Unterbrechung war die Partie sehr zerfahren, vor den Toren tat sich lange Zeit nichts mehr. Am Ende einer achtminütigen Nachspielzeit blieb es beim 2:2, sodass Dynamo den Aufstieg in die 2. Bundesliga endgültig perfekt gemacht hat.

0:5 gegen Großapsach! Böse Klatsche für Cottbus

Energie startete beim Debüt von Pele Wollitz mutig, lag allerdings schon nach sieben Minuten hinten. Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte reichte Großaspach, um die komplette Cottbuser Hintermannschaft auszuspielen. Tobias Rühle war anschließend frei durch und ließ Lück keine Chance. Die Fans steckten zwar nicht auf, musste allerdings nur sieben Minuten später den zweiten Gegentreffer mit ansehen. Wieder konterte die SG, dieses Mal war Pascal Sohm nach Vorlage von Röttger der Torschütze. Dieser Treffer setzte den Hausherren sichtlich zu, viel gelang der Wollitz-Elf in der Folge nicht mehr. Symbolisch dafür war ein Schuss von Sukuta-Pasu aus der 28. Minute, den SG-Keeper Gäng ohne Probleme aufnehmen konnte. Erst kurz danach hatte der Stürmer die erste echte Chance für Cottbus, allerdings landete sein Kopfball klar über dem Kasten. Direkt danach hatte Holz die Riesenchance zum Anschlusstreffer, legte das Leder aber vorbei. Genau in dieser kleinen Drangphase der Hausherren schlug Großaspach eiskalt zu und erhöhte auf 3:0: Bashkim Renneke vollendete einen Konter im leeren Tor. Energie schien sich schon mit der Niederlage abgefunden zu haben und kassierte drei Zeigerumdrehungen später noch das 0:4 – Röttger war der Torschütze. Ein gellendes Pfeifkonzert von den Rängen war zur Pause die Konsequenz.

Im zweiten Durchgang war von Energie erneut wenig zu sehen, stattdessen spielte die SG weiter munter nach vorne. Lediglich über Freistöße konnte die Wollitz-Elf für Gefahr sorgen, doch auch diese waren letztlich zu ungefährlich.15 Minuten vor dem Ende hätte Rizzi auf 5:0 gestellt, setzte den Ball aber knapp vorbei. Mit dem Schlusspfiff fiel der fünfte Treffer für die SG dann doch noch: Binakaj war zur Stelle und machte die Klatsche für Cottbus perfekt. Die Lausitzer rutschen damit auf den 19. Tabellenplatz ab, haben aber weiterhin nur zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Hansa jubelt erneut: 2:0 gegen Stuttgart II

Nachdem sich in den ersten Minuten auf beiden Seiten nichts nennenswertes ereignete, bot sich Gardawski in Minute 9 die erste gute Gelegenheit: Nach einer Hereingabe von Andrist verpasste er das 1:0 nur um Zentimeter. Diese Chance war wie ein Weckruf für Hansa, die nun immer stärker wurden und nach 28 Minuten verdient in Führung gingen. Stephan Andrist war nach einer Flanke von Gardawski zur Stelle. Kurz zuvor hatte Schuhen das 0:0 noch mit einer Glanzparade festgehalten. Die Kogge hatte das Spielgeschehen nun weitestgehend im Griff, Stuttgart II war oftmals zur harmlos. So blieb es nach 45 Minuten beim 1:0.

Nach Wiederanpfiff traf Erdmann zunächst den Pfosten (49.), ehe Andrist zwei Zeigerumdrehungen später auf 2:0 erhöhte. Der Schweizer war frei durch und umkurvte auch VfB-Keeper Uphoff. Die Gäste wirkten in der Folge sichtlich angeschlagen, Hansa hingegen hatte alles im Griff. Erst in der 67. Minute ging wieder ein Raunen durch das Stadion, als die Gäste die Latte trafen. Danach konnte Hansa die Partie in Ruhe zu Ende spielen und erneut drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg verbuchen. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt nun bereits sechs Zähler.

Osnabrück nur 1:1 gegen Mainz II – Platz 3 vorerst weg

Der VfL begann forsch und hätte schon nach 7 Minuten in Führung gehen können, Pisot zog eine Volleydirektabnahme jedoch knapp vorbei. Fünf Zeigerumdrehungen später stand Savran in aussichtsreicher Position, verpasste das Leder aber ebenso. Danach der Schock für die Hausherren: Nach einem Zweikampf zwischen Derstroff und Falkenberg entschied Schiedsrichter Jablonski auf Elfmeter, den der Gefoulte zum 1:0 für Mainz II verwandelte. Osnabrück reagierte mit wütenden Angriffen, biss sich aber den kompakt stehenden Mainzer Hintermannschaft die Zähne aus. Erst kurz vor der Pause kam der VfL dem Ausgleich näher, Hohnstedt und Savran verpassten jedoch knapp (40.). Nach 45 Minuten blieb es beim 1:0 für Mainz II.

Nach Wiederanpfiff erhöhte Osnabrück den Druck und kam nach 52 Minuten zum nicht unverdienten Ausgleich: Marcos Alvarez war nach Vorlage von Hohnstedt der Torschütze. Der VfL wollte nun mehr und kam vor allem über Alvarez immer wieder gefährlich nach vorne. Die beste Chance hatte er nach 71 Minuten, als er frei vor dem Tor stand, jedoch verzog. In der Schlussphase kam Osnabrück der Führung immer näher, Tigges (80.), Kandziora (83.), Ornatelli (87.) und Pisot (88.) ließen jedoch beste Möglichkeiten liegen. In der Nachspielzeit forderten die VfL-Fans einen Elfmeter, nachdem Kalig den Ball mit der Hand berührt haben soll. Die Pfeife von Jablonski blieb jedoch stumm, sodass es beim 1:1 blieb. Nach der zweiten Niederlage in Folge ist Osnabrück nun auf den fünften Tabellenplatz abgeruscht, liegt aber nur einen Zähler hinter Rang 3.

Erfurt nach Sieg bei den Kickers so gut wie gerettet 

RWE legte offensiv los und war von Beginn an das bessere Team. Die Kickers kamen in der 7. Minute zwar ebenfalls gefährlich vor das Tor, die Chance von Stephane Mvibudulu war jedoch die einzige im Spiel. So konnten die Thüringer über weite Strecken der Partie den Ton angeben und dank eines Traumtores von Okan Aydin nach 69 Minute den dritten Sieg in Folge feiern. In der Tabelle liegt die Elf von Trainer Stefan Krämer nun sieben Zähler vor den Abstiegsrängen.

Chemnitz feiert fünften Sieg in Folge

Mit dem 2:1-Sieg gegen Bremen II hat der Chemnitzer FC den Klassenerhalt perfekt gemacht. Anton Fink schoss die Himmelblauen mit seinen Drittliga-Toren 99 und 100 und fünften Sieg in Folge. Für Bremen II, die ab der 48. Minute in Unterzahl spielen mussten (Julian von Haacke sah Gelb-Rot), traf Eggersglüß zum Endstand.

Holstein Kiel und Preußen Münster trennten sich derweil 0:0.

 

 

 

   
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