SGD feiert deutlichen Auftaktsieg – Pleiten für Kiel und Hansa
Dynamo Dresden hat am Samstagnachmittag mit einem deutlichen 4:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart II die eigenen Aufstiegsambitionen untermauert. Hansa Rostock (1:2 gegen Bremen II) und Holstein Kiel (0:4 gegen Mainz II) mussten derweil Pleiten einstecken. Besser lief es für die Stuttgarter Kickers, die sich mit 2:1 gegen Köln durchsetzten. Ohne Sieger endeten die Partien Aue-Osnabrück, Wiesbaden-Würzburg, Aalen-Chemnitz (alle 0:0) und Münster-Großaspach (1:1). Tabellenführer ist vorerst Mainz II.
Dynamo Dresden fertigt VfB II mit 4:1 ab
Vor 25.500 Zuschauern legte Dynamo Dresden stark los und ließ den Gästen kaum Luft zum Atmen. Bereits nach 15 Minuten hätte die SGD vorne liegen müssen, doch Eilers, Teixeria und Lambertz scheiterten innerhalb weniger Sekunden am starken Stuttgarter Schlussmann Funk. Dynamo setzte nach und ging in der 23. Minute verdient mit 1:0 in Führung. Nach einem Fehler im Aufbauspiel der Stuttgarter schnappte sich Väyrynen den Ball, legte ihn auf Aosman ab, der ohne Probleme einnetzte. Keine zehn Minuten später zappelte der Ball erneut im Netz. Flanke Teixeria, Tor Väyrynen – 2:0 für Dresden. Torhüter Funk sah bei dieser Aktion nicht gut aus. Dynamo hatte alles im Griff und hätte kurz vor dem Pausenpfiff gar schon alles klar machen können, doch Hartmann traf aus 25 Metern nur die Latte – Glück für den VfB.
Nach dem Seitenwechsel bot sich Lambertz prompt die Chance zum 3:0, jedoch fand der Ex-Düsseldorfer in VfB-Keeper Funk seinen Meister (52.) Keine drei Minuten später war die Partie dann aber endgültig entschieden. Eilers ließ auf der linken Außenbahn gleich drei Spieler stehen und schob sicher zum 3:0 ein. Matthias Zimmermann brachte den VfB mit dem 1:3 in der 60. Minute zwar noch einmal ran, doch Justin Eilers stellte 180 Sekunden später den alten Drei-Tore-Vorsprung wieder her – das Stadion feierte und sah eine SGD, die alles im Griff hatte. Stuttgart gab sich geschlagen und riskierte in der Schlussphase nichts mehr.
0:4! Kiel kommt gegen Mainz unter die Räder
Die Gäste fanden gut in die Partie und setzten die Kieler mit hohem Pressing schon früh unter Druck. Während Kiel um Spielkontrolle bemüht war, kam Mainz in der 12. Minute zur ersten Chance – Jakusch konnte einen Schuss von Höler nur mit Glück entschärfen. Vier Minuten später klingelte es dann aber doch im Kasten: Nach einer Flanke stand Höler genau richtig und köpfte zum 1:0 ein. Die Störche wirkten geschockt vom mutigen Auftritt der Mainzer, sodass sie bereits in der 24. Minute das 0:2 kassierten – erneut war Höler zur Stelle. Kiel fand nun gar nicht mehr ins Spiel und musste in der 45. Minute sogar das 0:3 durch Destroff hinnehmen.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts traten die Störche deutlich druckvoller auf, hatten aber Glück, das Höler in der 56. Minute mit dem 4:0 nicht bereits alles klar machte. In Minute 72 rüttelte Schnellhardt seine Mitspieler mit einem Lattenschuss aus 35 Metern zwar noch einmal wach, doch ein Tor gelang dem Aufstiegsmitfavoriten nicht mehr. Im Gegenteil: Acht Minuten vor dem Ende traf Höler zum dritten Mal an diesem Tag – 4:0 für Mainz. Die Kieler-Fans verließen das Stadion in Scharen, das Spiel war kurz danach beendet.
Hansa gibt gegen Bremen Pausenführung aus der Hand
15.000 Zuschauer sorgten für eine tolle Atmosphäre im Ostseestadion und auch die Spieler auf dem Rasen boten in den ersten Minuten eine gute Partie. Schon nach sechs Minuten kombinierte sich die Kogge über Jänicke und Gardawski erstmals nach vorne, blieb aber an Keeper Oelschlägel hängen. Nach und nach flachte das Tempo dann jedoch ab, erst ein Pfostentreffer von Kobylański in der 25. Minute sorgte wieder für Aufsehen. Der Aufsteiger aus Bremen traute sich nun immer mehr zu und hatte in der 36. Minute die nächste Chance, traf aber in Person von Hilßner wieder nur den Pfosten. Als viele schon auf ein 0:0 zur Pause hindeutete, wurde Jänicke von Torhüter Oelschlägel im Strafraum zu Fall gebracht – Elfmeter für Hansa. Bickel trat an und verwandelte souverän zum 1:0 (42.). Dabei blieb es zur Pause dann auch.
Mit Beginn des zweiten Durchgangs wurde es auf dem Platz rauer – viele Fouls bestimmten zunächst das Spielgeschehen. In der 54. Minute hatte Gardawski das 2:0 auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten. Danach ging es ganz schnell: Erst glich Grillitsch in der 57. Minute aus, dann netzte der eingewechselte Manneh zum Entsetzen der Hansa-Fans zum 2:1 für Werder ein. Innerhalb von drei Minuten gab die Kogge im eigenen Stadion eine Führung gegen einen Aufsteiger aus der Hand. Die Baumann-Elf reagierte mit Wut im Bauch auf den überraschenden Rückstand, fand aber gegen gut sortierte Gäste zunächst kein Durchkommen. Die Bremer verteidigten die knappe Führung mit allen Mitteln, langten im Mittelfeld aber immer wieder hart zu. Die Partie wurde nun insgesamt hitziger, Schiedsrichter Siewer verteilte gleich mehrere gelbe Karten. Vier Minuten vor dem Ende hatte Henn den Ausgleich auf dem Kopf, traf aber nur die Latte. Am Ende blieb es bei der Niederlage der Hansa-Elf.
2:1 gegen Köln: Stuttgarter Kickers gewinnen zum Auftakt
Vor knapp 5.000 Zuschauern gingen die Blauen bereits in der 10. Minute durch Sandrino Braun in Führung. Fünf Zeigerumdrehungen später hatte Dahmani die Riesenchance zum Ausgleich, beförderte seinen Schuss aber an die Latte. Ab der 28. Minute mussten die Kölner dann in Unterzahl weiterspielen, nachdem Uaferro wegen Meckerns die gelb-rote Karte sah. Markus Mendler hätte in der 33. Minute auf 2:0 stellen können, setzte den Ball aber freizulaufend auf Keeper Poggenborg vorbei. Besser machte es Fabian Baumgärtel in der 52. Minute – 2:0. Köln gab sich aber noch nicht auf und kam in Minute 57 zum Anschlusstreffer durch Biada. Danach schwächte sich die Koschinat-Elf jedoch erneut selbst: Tobias Fink sah – ebenfalls wegen Meckerns – Gelb-Rot. In doppelter Überzahl fuhren die Hausherren die Partie in der Folge souverän zu Ende, verpassten es aber, mit dem 3:1 für die Entscheidung zu sorgen.
Keine Tore in Aue, Wiesbaden und Aalen
Erzgebirge Aue und der VfL Osnabrück trennten sich zum Auftakt vor 8.000 Zuschauern ohne Tore. In einem insgesamt schwachen Spiel gab es nur wenige Torchancen auf beiden Seiten zu verzeichnen, sodass das 0:0 am Ende ein leistungsgerechtes Ergebnis ist.
Auch Aufstiegsfavorit Wiesbaden kam gegen Würzburg nicht über ein 0:0 hinaus. Ein schwaches Ergebnis, waren sie doch mit großen Erwartungen in den Partie gestartet. Entsprechend deutlich viel nach Abpfiff daher auch das Pfeifkonzert der eigenen Anhänger aus. Dass es überhaupt beim 0:0 blieb, war vor allem Keeper Markus Kolke zu verdanken, der immer wieder mit starken Paraden retten musste. Vor allem in der 2. Halbzeit wäre der Sieg für Würzburg nicht unverdient gewesen.
0:0 endete auch das Spiel zwischen Absteiger Aalen und dem Chemnitzer FC. Während die Hausherren in der ersten Halbzeit das bessere Team waren, aber zu fahrlässig mit ihren Chancen umgingen, flachte das Niveau mit Beginn des zweiten Durchgangs ab. Torchancen waren Mangelware sodass es am Ende zurecht beim 0:0 blieb.
Münster holt Punkt in Unterzahl
Die SG Sonnenhof Großaspach sah im Spiel gegen Preußen Münster lange wie der Sieger aus, musste aber in der 88. Minute den Ausgleichstreffer hinnehmen. Zuvor brachte Dittgen die Gäste in der 59. Minute in Führung, in Minute 73 sah Benjamin Schwarz auf Seiten der Preußen Gelb-Rot. Für den 1:1-Entstand sorgte zwei Minuten vor dem Ende Abdenour Amachaibou.