Dynamo-Einspruch erfolgreich! DFB annulliert gelbe Karte gegen Park

Erfolg für Dynamo Dresden vor dem Sportgericht: Der DFB hat dem Einspruch der Sachsen gegen die gelb-rote Karte für Kyu-Hyun Park aus dem Spiel beim SV Meppen (1:4) am Donnerstag stattgegeben und die erste Verwarnung annulliert. Damit ist der Südkoreaner für das Heimspiel gegen den VfB Oldenburg am Samstag spielberechtigt.

DFB: "Erste gelbe Karte war unwirksam"

Wie der DFB am Donnerstag mitteilte, sei die erste gelbe Karte gegen Park in der 64. Spielminute unwirksam gewesen, da sie dem 27-Jährigen – entgegen der klaren Anweisung, "dass eine gelbe Karte mit Nachdruck gezeigt werden muss, sodass dem Spieler deutlich wird, dass ein weiteres Fehlverhalten zum Feldverweis führt" – nicht ordnungsgemäß gezeigt worden sei. Der Hintergrund: Zum Zeitpunkt, als Schiedsrichter Lars Erbst die Karte in Richtung von Park gezeigt hatte, stand der Südkoreaner mit dem Rücken zum Unparteiischen (siehe Foto oben und Video unten).

Entsprechend hatte Dynamo seinen Einspruch damit begründet, dass der Linskverteidiger von der Verwarnung nichts mitbekomme habe. Wäre das der Fall gewesen, so die Verlautbarung der Schwarz-Gelben, wäre er vier Minuten später anders in den Zweikampf mit Markus Ballmert gegangen. Dieser hatte ebenfalls eine gelbe Karte nach sich gezogen, was somit zu Gelb-Rot führte. Aus dem Freistoß resultierte anschließend das 1:1, ehe Dynamo komplett auseinanderfiel und mit 1:4 verlor.

Spielwertung bleibt bestehen

Durch die Annullierung der ersten gelben Karte, die Park eigentlich wegen Zeitspiels im wahrsten Sinne des Wortes sehen sollte, ist er im abschließenden Saisonspiel gegen den VfB Oldenburg nun nicht gesperrt – sehr zur Freude von Sport-Geschäftsführer Ralf Becker. "Wir haben am Samstag ein sehr wichtiges Heimspiel vor uns, dass wir mit dem bestmöglichen Kader bestreiten und unbedingt gewinnen wollen. Deshalb sind wir sehr froh darüber, auch auf Kyu-Hyun Park zurückgreifen zu können."

Die zweite gelbe Karte bleibt unterdessen bestehen. Auch an der Spielwertung selbst ändert sich nichts. Es ist nicht das erste Mal, dass der DFB eine gelbe Karte annulliert, weil der Spieler sie nicht wahrgenommen hatte. Bereits 2018 war es bei Freiburgs Nils Petersen zu einer ähnlichen Situation gekommen. Der Einspruch des SC Freiburg war damals ebenfalls erfolgreich.

Die Szene im Video:

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button