Dynamo Dresden: Warum Tim Knipping in Tränen ausbrach
Während seine Mitspieler nach dem 2:0-Sieg im Heimspiel gegen Viktoria Köln freudestrahlend auf dem Platz standen, brach Dynamo-Verteidiger Tim Knipping in Tränen aus. In der "Bild"-Zeitung erklärt er nun den Grund dafür.
Familienmitglied hat Corona
"Es hängt mit dem zusammen, womit wir uns alle schon ein ganzes Jahr befassen müssen." Gemeint ist die Corona-Pandemie. In der Familie der 28-Jährigen gibt es einen positiven Fall. "Es ist eine sehr nahestehende Person. Die Situation ist seit letzter Woche sehr kritisch. Das belastet mich", gesteht er. Vor der Partie gegen Köln schickte er eine Nachricht ins Krankenhaus: "Da habe ich ihm versprochen, dass ich für ihn spielen und kämpfen werde." Nach dem Sieg sei dann viel abgefallen. "Verbunden damit, dass wir wegen der Krankheit ein Jahr ohne Fans unter schwierigen Bedingungen spielen, kam alles zusammen und ist einfach aus mir herausgesprudelt", erklärt der Verteidiger. "Ich hoffe, dass es ihm noch mal Kraft gibt!"
Freudentränen am Samstag?
Am Samstag könnten dann Tränen der Freude hinzukommen. Denn gewinnt Dynamo gegen Türkgücü, ist der Aufstieg perfekt. "Wenn du die Chance hast, am vorletzten Spieltag zu Hause aufzusteigen, sollte man das nicht verschieben. Es zählt nur der Sieg", blickt Knipping voraus. Neuland wäre die 2. Liga für ihn zwar nicht, dennoch sagt er: "Ein Aufstieg wäre der speziellste, tollste und schönste Moment meiner Karriere. Wenn man das mit Dynamo schafft, ist das eine Klasse höher anzusehen als mit jedem anderen Verein. Das würde ich mein ganzes Leben nicht vergessen."