Durchmarsch? RB Leipzig setzt sich endgültig oben fest

Spitzenspiele in der Fremde scheinen sich langsam aber sicher zur Spezialität der Rasenballsportler aus Leipzig zu entwickeln. Nach dem Erfolg in Heidenheim gewannen die Sachsen am vergangenen Samstag auch das direkte Duell um den zweiten Tabellenplatz in Darmstadt. Das Zünglein an der Waage spielte in dieser umkämpften Partie Mittelfeldmann Dominik Kaiser, der mit einem Sonntagsschuss für den durchaus glücklichen Leipziger Sieg sorgte. Die Gäste festigten damit den zweiten Tabellenplatz und ihre gute Ausgangslage im Aufstiegsrennen.

Viel Einsatz und gnadenlose Effektivität

Wie bereits vor dem Spiel vermutet stellten sich die Gastgeber mit gut 7.000 euphorischen Fans am Böllenfalltor im Rücken als der erwartet harte Brocken heraus. Die engagierten Roten Bullen, bei denen Müller nach abgesessener Rotsperre für Judt in die Startelf rückte, hatten mit den aggressiven Darmstädtern einige Schwierigkeiten. Dass die Leipziger bis zum Schlusspfiff ohne Gegentor blieben, lag neben mehreren missglückten Abschlüssen des Gegners vor allem am gut aufgelegten und hochkonzentrierten Innenverteidiger-Duo Fabian Franke und Tobias Willers. Da RB auf dem Weg nach vorne wiederrum nur höchst selten wirkliche Akzente setzen konnten, musste schließlich eine Einzelaktion herhalten, um die Partie zu entscheiden. Dominik Kaiser fasste sich in der 68. Minute aus 25 Metern einfach mal ein Herz und jagte die Kugel in den Winkel des Darmstädter Kastens. Da der Torschütze in der Schlussviertelstunde per Freistoß noch am Aluminium scheiterte, blieb es am Ende beim hart erkämpften 1:0-Sieg für die Sachsen. "Wir waren einfach effektiver als Darmstadt", fasste RB-Trainer Zorniger die Partie im Nachgang treffend zusammen.

Mit gutem Gefühl in die Länderspielpause

Dank dieses Sieges gehen die Leipziger als Tabellenzweiter mit einem 3-Punkte-Vorsprung auf Unterhaching in die Ligapause. Der Aufsteiger hat sich hinter Heidenheim endgültig als zweite Kraft in der 3. Liga etabliert, da er auch in schwächeren Phasen beständig seine Punkte einfährt. Die eigenen Anhänger träumen deshalb nicht zu Unrecht vom direkten Durchmarsch. Alexander Zorniger tut trotzdem weiter gut daran, die Erwartungen zu dämpfen. Schließlich weiß der 46-Jährige genau, dass bis zur Winterpause mit Rostock, Saarbrücken, den Stuttgarter Kickers, Münster und Halle noch einige potentielle Stolpersteine warten. Zunächst steht aber erst einmal die Länderspielpause auf dem Programm, in der die Zorniger-Elf im sächsischen Landespokal gegen den Achtligisten BSV Gelenau ins Viertelfinale einziehen möchte.

FOTOS: FU Sportfotografie // GEPA Pictures

 

   
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