Duisburg und Köln feiern erste Siege – Rostock verliert in Kiel

Der MSV Duisburg, Holstein Kiel und Aufsteiger Fortuna Köln dürfen sich jeweils über den ersten Saisonsieg freuen. Während Köln mit 2:0 in Halle gewinnen konnte, setzte sich Holstein Kiel im Nordderby gegen Hansa Rostock mit 2:0 durch. Duisburg siegte beim FSV Mainz 05 II mit 4:3, Preußen Münster und Energie Cottbus trennten sich 0:0. Zunächst der Blick nach Kiel: In den ersten Minuten waren es zunächst die Störche, die mehr vom Spiel hatten. Vor allem Sané wusste in der Offensive zu überzeugen und verlangte der Rostocker Hintermannschaft einiges ab. Hansa versuchte es meist über Konter und lange Bälle, doch viele Zuspiele liefen ins Leere. Dieses Bild sollte sich bis zur 23. Minute fortsetzen, ehe Hansa die bis dato beste Chance hatte: Nach einem langen Ball auf Savran stand der Stürmer schon alleine vor Kiel-Keeper Kronholm, brachte den Ball aber knapp nicht im Tor unter. Nach und nach entdeckten auch die Kieler das Mittel der langen Bälle, die aber meist ebenso erfolglos blieben, wie die der Rostocker. Bis zur Pause tat sich danach nicht mehr viel.

Breitkreuz sticht als Joker

Die erste Chance im zweiten Abschnitt gehörte dem F.C. Hansa, als Savran in der 50. Minute frei zum Schuss kam, Kronholm im Kasten aber parieren konnte. Die 60. Minute sollte dann interessant werden: Patrick Breitkreuz wurde eingewechselt und erzielte nur wenige Sekunden später die Führung für die Störche: Bei seinem Kopfball hatte Hahnel im Tor keine Chance. Hansa reagierte mit wütenden Angriffen auf den Rückstand, doch Kronholm erwies sich als sicherer Rückhalt der Kieler. Hansa versuchte es über den Kampf, einen Zugriff auf die Partie zu finden, doch viel gelang der Vollmann-Elf nicht. In Minute 75 musste die Kogge dann den nächsten Rückschlag hinnehmen: Sané traf zum 2:0 – erneut keine Chance für Hahnel. Hansa gab sich zwar noch nicht geschlagen, konnte das 2:0 aber nicht mehr umbiegen und musste somit die erste Saisonniederlage hinnehmen.

4:3-Sieg in Mainz! MSV erst mit Blitzstart, dann mit Glück

Nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen erwischten die Zebras im Bruchwegstadion einen Traumstart und lagen schon nach fünf Minuten mit 2:0 in Führung: Erst brachte Klotz eine Flanke von Janjic im Tor unter (3.), dann traf letzterer wenig später selbst zum 2:0 (5.). Während die Zebras alles im Griff hatten, war im Offensivspiel der Mainzer zu wenig Bewegung drin. Wenn es Chancen zu verzeichnen gab, dann für den Traditionsverein aus dem Westen, doch längst wurden die Möglichkeiten nicht mehr so gut genutzt, wie noch zu Beginn. So hätte Janjic in der 29. Minute auf 3:0 erhöhen können, sein Kopfball ging jedoch knapp drüber. Danach schaltete Duisburg einen Gang runter, sodass es zunächst beim 2:0 blieb. Nach dem Seitenwechsel sorgte Erik Wille dann in der 61. Minute für die vermeintliche Vorentscheidung, nachdem der FSV zuvor etwas besser in die Partie fand. Keine sechs Minuten später machte es Richard Weil jedoch wieder spannend und traf zum Anschlusstreffer. Die Antwort folgte jedoch im direkten Gegenzug: Dennis Grote stellte mit seinem Kopfball den alten drei-Tore-Vorsprung wieder her. In der Schlussphase wurde es dann aber unerwartet doch noch mal hektisch: Erst traf Klement zum 2:4, dann erhöhte Höler auf 3:4. Die Rheinhessen waren nun wieder voll im Spiel, verpassten in der Schlussoffensive aber den Ausgleich, sodass es beim hart erkämpften Sieg des MSV blieb.

Münster und Cottbus trennen sich 0:0

Beide Teams fanden gut in die Partie, wenngleich die Zuschauer im Preußenstadion zunächst auf echte Torchancen verzichten mussten. Auf Seiten der Münsteraner erlaubte sich Simon Scherder gleich zwei Mal einen groben Fehler, der jedoch keine Folgen hatte. Bis zur ersten Torchance dauerte es bis zur 35. Minute: Kapitän Jens Truckenbrod, der nun alleiniger Drittliga-Rekordspieler ist, hielt einfach mal drauf: Sein Schuss streifte den Pfosten der Gäste. Sechs Zeigerumdrehungen später lag das 1:0 für den SC Preußen in der Luft, doch Piossek traf nur den Pfosten. So blieb es zur Pause beim 0:0. Die erste Chance im zweiten Durchgang gehörte den Hausherren in Person von Reichwein, der eine Hereingabe nur knapp verpasste (60.). Nach wie vor war das Niveau der Partie nicht sonderlich hoch – nur selten fand der Ball mal den Weg in den Offensivreihen der Teams. So zum Beispiel in der 69. Minute, als Müller im Energie-Tor einen Schuss von Reichwein gerade noch entschärfen konnte. In der Schlussphase wurden beide Teams im Spiel nach vorne noch mal etwas mutiger, es blieb jedoch beim 0:0.

Fortuna Köln gelingt erster Saisonsieg: 2:0 in Halle

Der HFC fand gut in das Spiel und drängte die Fortuna oftmals weit zurück. Die Gäste konnten teilweise gar nicht so schnell reagieren, wie die Hallenser zu Chancen kamen. Schick (3.), Furuholm (6.) und Bertram (8.) ließen bereits in der Anfangsphase einige gute Einschussgelegenheiten liegen. Erst nach und nach konnte sich das Team von Trainer Uwe Kochinat aus der Umklammerung der Hausherren befreien und das eigene Spiel aufziehen. Die Fortuna kam mit zunehmender Spieldauer immer besser ins Spiel und ging in der 33. Minute mit einer der ersten Chancen in Führung: Tobias Fink war nach einem Abwehrfehler des HFC zur Stelle. Köln drängte nun auf das 2:0, das in der 41. Minute dann auch fallen sollte: Über Hörnig und Kraus kam Rahn an den Ball, der freistehend einschießen konnte. Halle kam mit zwei neuen Spielern und viel Dampf aus der Kabine und drängte auf den Anschluss. Halle wurde nun immer stärker und hatte in Person von Bertram in der 68. Minute die beste Gelegenheit, doch sein Schuss knallte nur an die Latte. Der HFC und seine Fans gaben in der Schlussphase nochmal alles, doch es blieb beim 2:0-Erfolg der Kölner.

FOTOS:  FU Sportfotografie // Sven Wundrig

   

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