Duisburg patzt in Köln, Hansa spielt 1:1 gegen den FCK
In den späten Spielen des Dienstagabend kam Hansa Rostock zuhause nicht über ein 1:1 gegen Kaiserslautern hinaus. Der MSV Duisburg verlor zeitgleich bei Viktoria Köln mit 0:1 ist nach nach dem vierten sieglosen Spiel in Folge nur noch Vierter.
Rostock 1:1 Kaiserslautern: Hansa gleicht vom Punkt aus
Keine drei Minuten waren im Ostseestadion auf der Uhr, da hatten beide Teams über Pick (1.) und Breier (3.) schon ihre ersten Abschlüsse abgegeben, beide flogen allerdings über die Torlatte. Lautern spielte in der Folge mindestens auf Augenhöhe mit dem Aufstiegskandidaten. Hainault kam nach einer Viertelstunde nicht mehr richtig mit dem Kopf an eine Pick-Hereingabe, sodass das Leder nicht aufs Tor kam (16.). Hansa hatte in der Folge zwar mehr Ballbesitz, kam aber offensiv kaum mal in die gefährliche Zone. Spahic musste nur gegen einen Abschluss von Nartey aus spitzem Winkel zupacken (35.). So fiel das Tor nicht unverdient auf der anderen Seite, wenngleich eigentlich irregulär. Röser legte den Ball nach Pick-Vorlage durch die Schnittstelle der Abwehr auf Morabet, der aus sieben Metern das Leder an Kolke vorbei ins Tor lupfte. Dabei stand der Pfälzer allerdings einen Schritt im Abseits, sodass das Tor nicht hätte zählen dürfen (39.). Quasi im Gegenzug hätte Hansa beinahe ausgleichen können. Breier zog nach einer Flanke am Fünfer direkt ab, allerdings parierte Spahic in Handballtorwartmanier sehenswert (40.). Somit blieb es aus Hansa-Sicht beim 0:1 zur Pause.
Aus dieser kamen die Heimelf mit drei neuen Spielern und deutlich mehr Schwung. Schon nach 60 Sekunden suchte der eingewechselte Vollmann den Abschluss aus der Distanz, zog aber drüber (46.). Die nächste Chance ging auf das Konto von Max Reintahler, der aus vier Metern das Leder über die Latte nickte (55.). Hansas Druck wurde immer größer. Nachdem Bakaht ausgerutscht war, konnte Opoku alleine ins Zentrum ziehen und zog ab. Spahic streckte sich vergeblich, doch das Spielgerät ging am Tor vorbei (59.). Mitten in die Drangphase hätte der FCK zwingend das zweite Tor machen müssen. Zuerst lief Starke alleine auf Kolke zu, suchte den Querpass auf Thiele und verpasste diesen. Postwendend bekam er das Leder zurück und versuchte es erneut, scheiterte diesmal aber an einem Abwehrbein. Gedankenschnell reagierte Zuck, spritzte dazwischen und lupfte das Leder an Kolke und um Zentimeter am Tor vorbei (64.). So fiel der Ausgleich letztlich nach einem Standard. Nach einem etwas fragwürdigen Foul an Hanslik von Nandzik im Strafraum gab es Elfmeter. Ahlschwede nahm sich der Sache an und verwandelte sicher unten links (74.). Direkt im Anschluss drängte Rostock auf die Führung. Breiers Direktabnahme konnte Spahic sehenswert aus dem Eck fischen und zur Ecke parieren (77.). Trotz des hohen Drucks zum Ende des Spiels konnte Hansa den Siegtreffer nicht mehr erzielen, obwohl Hanslik in der zweiten Minute der Nachspielzeit nochmal die dicke Chance zur Führung hatte. Somit blieb es bei dem 1:1. Hansa bleibt Fünfter und liegt jetzt drei Punkte hinter Rang vier, der derzeit zur Relegation berechtigt.
Viktoria 1:0 Duisburg: Weinkauf-Patzer leitet MSV-Niederlage ein
Gegen Kellerkind Köln tat sich der MSV Duisburg – unter Druck gesetzt von Würzburg und Braunschweig – von Beginn an sehr schwer. Zwar hatten die Meidericher häufiger den Ball, wirkten aber defensiv anfällig. Bunjakus Schuss mit dem Außenrist musste MSV-Keeper Weinkauf ebenso klären (15.) wie Kreyers Versuch aus 25 Metern nur 60 Sekunden später (16.). Kurz darauf legte Gottschling das Leder 17 Meter vor dem Tor für Handle ab, der aber mit seinem platzierten Schuss erneut am Keeper der Zebras scheiterte (22.). Weiter ging das kleine Power-Play der Viktoria. Handle zog aus dem Strafraum heraus ab, wurde jedoch von Jansen geblockt. Der abgefälschte Versuch klatsche daher nur auf die Latte des Duisburger Tores (29.). Bis zur Pause blieben die Gäste ohne jede gefährliche Aktion, sodass das Remis zur Pause für den ehemaligen Spitzenreiter eher glücklich ausfiel.
Kurz nach dem Wiederanpfiff half ausgerechnet der starke Leo Weinkauf den Gastgebern kräftig mit. Angespielt von der linken Abwehrseite wollte der Schlussmann das Leder flach quer vor dem Strafraum spielen. Das Zuspiel geriet aber viel zu kurz, sodass Bunjaku dazwischen gehen und locker ins Tor einschieben konnte (49.). Mit dem Rückstand schoben die Meidericher allerdings ihre Linien deutlich mehr nach vorne und bekamen gleich ihre Chancen. Albutats Kopfball konnte Mesenhöler sicher parieren (56.). und einen Schuss von Boeder aus 14 Metern ging rechts am Tor vorbei (58.). Immer zwingender wurden die Abschlüsse der Gäste. Mickels wurde von Vermeij 20 Meter vor dem Tor bedient und zog direkt ab, doch sein Schlenzer verpasste das Kreuzeck des Viktoria-Tores nur knapp (62.). Im Anschluss ebbte der Druck der Gäste wieder deutlich ab. Zwar waren die Offensivbemühungen weiter deutlich erkennbar, Chancen blieben aber aus. Eher hätte Kyereh mit einem Kopfball beinahe das 2:0 nachgelegt (83.), doch Weinkauf parierte zur Ecke. Im Anschluss an dieser kam mit Seaton wieder ein Kölner an das Leder, konnte es aber nicht mehr entscheidend aufs Tor drücken (84.). So blieb es am Ende beim 1:0 für Köln, mit dem sich die Viktoria von unten absetzt. Duisburg rutscht nach dem vierten sieglosen Spiel in Folge derweil auf Platz vier ab.