Duisburg gegen Osnabrück: Traditionsduell im Mittelfeld

Während die Bundesliga an diesem Wochenende pausiert, werden die Zebras am Samstag im heimischen Rund um Punkt 14 Uhr zum Ligaspiel gegen den VfL Osnabrück erwartet. Am vergangenen Samstag gewannen die Zebras auswärts in Unterzahl mit 1:0 gegen Fortuna Köln. Die Lila-Weißen konnten ebenfalls siegen und setzten sich zuhause gegen Erfurt mit 3:1 durch. Tabellarisch sind Duisburg und Osnabrück Nachbarn – der Sieger der Partie hat die große Chance, einen direkten Kontrahenten hinter sich zu lassen und die Spitzengruppe wieder in Sichtweite zu rücken. Der MSV mag einen Zuschauervorteil besitzen, hat jedoch auch gelegentlich gezeigt, wie man sich vor heimischer Kulisse durch plötzliche Unsicherheiten selbst noch einmal in die Bredouille bringen kann.

Konkurrenz im Kader

Mit Kevin Scheidhauer schlug Duisburg kurz vor Ende des Transferfensters noch einmal zu und bringt weitere Konkurrenz in die eigene Truppe – Kingsley Onuegbu kann bisher nicht an vergangene Leistungen anknüpfen, ist nun aber mehr denn je gefordert. Spielen könnte Scheidhauer bereits gegen Osnabrück. Wie Gino Lettieri aufstellt, wird dementsprechend mit Spannung erwartet. Im Lazarett ist weiterhin reger Betrieb: Wille fällt weiterhin mit Muskelfaserriss aus, während sich de Wit einer Leistenoperation unterziehen musste. Kevin Wolze, der in dieser Saison die linke Abwehrseite dicht machen sollte, leidet unter einer Oberschenkelzerrung. Routinier Branimir Bajic sammelte Spielpraxis in der U23, wurde jedoch dort mit Rot vom Platz gestellt und kann daher auch nicht gegen Osnabrück helfen. Christopher Schorch wurde im Spiel gegen Fortuna Köln vom Platz gestellt und muss ebenfalls zuschauen. Der Vfl muss hingegen auf Falkenberg, Merkens und Thomik verzichten. Grassi muss das Spiel in Duisburg wegen einer Rotsperre aussetzen.

MSV mit Entwicklungspotenzial

Mit dem neuen Kader des MSV wurden viele Möglichkeiten geschaffen – allerdings greifen noch längst nicht alle Mechanismen ineinander. Nervosität, individuelle Fehler und Planlosigkeit machten sich auch in dieser Saison wieder phasenweise breit. MSV-Coach Gino Lettieri muss weiter akribisch basteln, um das Beste herauszuholen. Der Zuschauerschnitt ist für die dritte Liga weiterhin sensationell, kann durch einen Angriff an die Spitzengruppe aber noch weiter ansteigen. Das Potenzial ist zweifelsohne da, am Abrufen hapert es wie so oft.

FOTO: Flohre Fotografie

 

 

   
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